Hallo!
Diesen Satz dort oben hat meine gute Freundin Anna-Liisa zu mir gesagt, als ich mich darüber aufgeregt habe, dass keiner auf meinen Sponsorenanfragen antwortet bzw. wenn sie antworten, dann sagen sie ab. Ich habe inerhalb eines Monats 130 Emails geschrieben (im September) und davon habe ganze 18 geantwortet, aber alle negativ. Das ist ziemlich traurig, da ich wirklich versuche mich anzustrengen und selbst das Video ist jetzt fertig. Außerdem motiviert es mich nicht wirklich, wenn ich nur so negative Antworten bekommen, weiterzuarbeiten. Gleichzeitig weiß ich, dass ich ja eigentlich noch Zeit habe und es noch schaffen kann. Besonders, weil ich ja auch noch weitere Pläne habe, von denen ich auch bald erzählen werde! :) In diesem Blogeintrag möchte ich schreiben, warum ich überhaupt nach Madagaskar will und was ich dort wo machen werde. Ich beginne am Anfang: In der 11. Klasse habe ich die Motivation für die Schule verloren, wollte nicht mehr lernen usw (das heißt nicht, dass ich nichts für die Schule gemacht habe, dafür ist mir Schule viel zu wichtig). Wir mussten eine Facharbeit schreiben, was viel Vorbereitung brauchte. Außerdem war ich die Presidentin der SV und stellvertretende Vorsitzende der SV von Mustamäe (Stadtteil in Tallinn). All das und Schule waren sehr viel für mich. Deswegen kam ich auf die Idee, dass nach meinem Abschluss ein FSJ machen will, da ich nicht arbeiten gehen will und auch nicht gleich zur Universität. In Estland ist so etwas nicht so beliebt, was das Ganze auch ein wenig schwieriger macht. Jedoch will ich das trotzdem durchziehen, weil ich schon so viel gelesen habe aus den Blogs von anderen die im FSJ waren! Das Ganze ist schon ziemlich gruselig, aber gleichzeitig liest man auch die ganzen positiven Emotionen, über die die Anderen schreiben und das gibt die meiste Motivation. Aber warum dann Madagaskar? Ich habe einige Kriterien, nach denen ich mein Wunschland gewählt habe: 1. ein französischsprachiger Land (da ich Französisch schon bald 6 Jahre lerne), 2. ein sicheres Land, 3. ein Entwicklungsland. So habe ich mir dann das Land Madagaskar gewählt. Ich habe auch über Vietnam nachgedacht, jedoch habe ich mich dann doch dagegen entschieden. Ich bin schon in China und Thailand gewesen, jedoch könnte ich dort nicht ein Jahr lang leben, da ich mit der Kultur etc. nicht klar komme. Ich denke, dass die Kultur von Madagaskar auch sehr anders als die Kultur Europas, jedoch hoffe ich, dass sie sauberer sind und sich mehr um ihre wunderschöne Natur kümmern. Sie müssten sich auch um ihre Natur kümmern, da sie wirklich besonders ist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich dort hin will. Auf der Insel gibt es so viele Pflanzen und Tiere, die man sonst nirgends findet. Französisch ist für eine sehr wichtige Sprache, da ich es schon seit der 6. Klasse lerne und mein Ziel für dieses Schuljahr ist es im Sommer die B2 Prüfung zu machen, was mich natürlich auch auf Madagaskar vorbereitet. Ich mag Französisch auch, weil es so eine schöne Sprache ist und es eigentlich auch viele Leute sprechen. Da Madagaskar ein Inselland ist, kann es auch nicht viel mit anderen Ländern kämpfen. Was man in Afrika aber manchmal trifft, sind Bürgerkriege. Jedoch gibt es das (im Moment) auch nicht in Madagaskar. Politisch war der einzige große Konflikt 2009 war, als es ein Problem zwischen dem Präsidenten und dem Bürgermeister von Antananarivo gab. Naturkatastrophen gibt es dort auch nicht oft. Von Januar bis April sind dort tropische Wirbelstürme und Hurrikans, jedoch sind die eher im Osten. Mich betrifft das dann nicht so wirklich, da ich in Nosy-Be leben werde, was im Westen ist. Für mich ist auch wichtig, dass ich mein FSJ in einem Entwicklungsland machen kann. Würde ich mein FSJ z.B. in Kanada machen, wo man auch Französisch spricht, wäre es für mich aber nicht interessant genug. Bestimmt wäre es dort anders als in Estland, für mich jedoch nicht genügend anders. Ich mag es, wenn ich etwas komplett Neues erleben kann. In Kanada wäre ich ja trotzdem in der "Zivilisation" und würde nicht aus meine Comfort Zone draußen sein. Ich habe gelesen, dass ich in dem Ort, wo ich leben würde, kein Internet und auch nicht wirklich Strom hätte. Essen wird quasi irgendwo draußen gemacht und auch die Häuser sahen nicht sooo gemütlich aus. Ich habe keine Lust mehr so viele Leute in den entwickelten Ländern zu sehen, die alles als so selbstverständlich sehen, die nicht dankbar sind und in den öffentlichen Verkehrsmitteln nur am Handy sitzen. Ich möchte wissen, ob man auch anders leben kann (da ich auch ein bisschen zu den oben genannten Personen gehöre). Deswegen hoffe ich, dass auch ich nach diesem Jahr weniger am Handy sitze. Und wieder habe ich so viel geschrieben.... Liebe Grüße, eure Laura :)
0 Comments
Leave a Reply. |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
Archiv
June 2019
|