Wenn man im Urlaub Urlaub braucht, muss man an einen schöneren Ort gehen. Also sind wir mit Ingrid (die andere Estin) zu zweit nach Terengganu auf die Perhhentian Inseln gefahren. Die Insel liegt in West-Malaysien und dort kann man nur bis Ende Oktober sain, da sonst die Regenzeit anfängt und es wäre zu gefährlich mit dem Boot zu fahren. Also mussten wir schnell machen: am Montag haben wir alles gebucht und am Donnerstag fing unsere kleine Reise an. Wir sind mit dem Nachtbuss 8 Stunden von Tanjong Malim nach Kuala Besut gefahren, wo wir um halb 6 am Morgen ankamen. Von dort sind wir mit dem Boot zur Insel gefahren. Ich bin dort hauptsächlich zum Tauchen gegangen, da ich mir diese Jahr das Ziel genommen habe, meinen Advanced Open Water zu machen. Das Tauchen und die Unterkunft hat Matahari Divers organisiert (Matahari bedeutet in Malai „Sonne“). Tauchen. Das Tauchen war megacool! Insgesamt musste ich für meinen Kurs 5 Tauchgänge machen: Deep Dive (bis 30m), Underwater Navigation und dann drei freie Tauchgänge, ich habe Wreck Dive, Peak Performance Buoayancy und Night Dive genommen (tut mir leid, dass es in Englisch ist, aber ich kann nur auf Englisch tauchen... :D). Beim ersten Tauchgang haben wir eine Schildkröte gesehen, die über uns geschwommen ist, beim Nachttauchgang (was am aller gruseligsten war, weil es megadunkel war und wir uns nur mit Lampen orientierten) haben wir einen Katzenhai gesehen und wie Algen im Dunkeln leuchten. Zusammengefasst war es megacool (Videos kannst du hier sehen) und ich habe offiziell meinen Advanced Open Water und insgesamt 15 Tauchgänge!!! Vermutlich werde ich noch irgendwo in Malaisien tauchen oder ich gehe im Januar nach Thailand. Party. Ich bin ca 4 Monate nicht auf einer Party gewesen!!! In der USA haben wir ja kein Alkohol getrunken und ich war nur auf einer Party am Ende des Sommers und das war keine Tanz-Party sondern eine Unterhaltungsparty. Auf der Perhhentian Insel war aber am Freitag- und auch am Samstagabend eine Feuershow (Videos kannst du auf dem Link sehen) und danach konnte man tanzen. Am Freitag habe ich selber auch bei der Feuershow teilgenommen, das kannst du hier sehen. Es war ziemlich gruselig, als der junge Mann mit dem Feuer vor meiner Nase spielte, aber es schien, dass er wüsste, was er macht – überlebt habe ich es! Schöner Männer. Da ich an einer Bildungsuniversität studiere, gibt es hier nicht wirklich viele schöne Jungs. Auf der Insel waren aber seeehr viele Europäer, was sehr gut tat, weil ich mich endlich nicht darum kümmern musste, ob mein Rock nicht zu kurz ist und dass meine Haare ja nicht bedeckt sind – ich konnte „normal“ sein. Selbst die Einheimischen waren sehr viel schöner als meine Mitstudierenden. Gucken darf man ja ;)
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Letzten Sonntag waren wir mit den internationalen Studenten auf einem Ausflug in verschiedenen Fabriken.In der ersten Fabrik wurde Nata de Coco (s. Bild) gemacht. Das wird aus Kokussaft gemacht und uns wurden die unterschiedlichen Entwicklunsstadien gezeigt. Das hat quasi wie Gummi geschmeckt, nicht wirklich etwas für mich. Die zweite Fabrik war über Bananen-Chips und da konnte man noch andere Sachen kaufen. Die ersten zwei Fabriken waren sinnlos und uns wurde nur schnell gezeigt, was dort gemacht wurde, wir konnten die Sachen kaufen und dann sind wir weiter. Der dritte Ort war aber ziemlich cool: dort konnten wir Bilder malen, Drachen fliegen lassen und wir haben Fische gefangen. Es war ziemlich einfach die Bilder zu malen, wir haben mit Waserfarben auf Stoff gemalt, wo mit Wachs das Bild schon vorgemalt war. Also war das ein bisschen wie Malen nach Zahlen. Da es an dem Tag megawindig war, haben die Organisatoren beschlossen, dass wir die Möglichkeit nutzen und Drachen fliegen lassen. Ich habe das zuletzt gemacht, als ich 10 oder so war, aber es war ziemlich cool! Nach dem Mittagessen sind wir selber und Mittagessen fangen gegangen. Neben dem Reisfeld war nämlich ein Teich, wo es Fische gab (die Fische wurden zwar von den Organisatoren dort rein getan, aber uns wurde gesagt, dass es solche Teiche auch in der Natur gibt...). Anyway, dann haben wir Fische mit der Hand im schlammigen Teich gefangen. Das haben wir ca eine Stunde gemacht und währenddessen habe ich einen Fisch gefangen. Ich habe mehrere Fische angefasst, aber die waren megarutschig!!! Am Anfang hatte ich überhaupt Angst, die anzufassen, aber zum Schluss hat man sich daran gewöhnt. Danach wurde uns gesagt, dass wir so viele Fische mitnehmen können, wie wir wollen. Ich habe gedacht, ich kann ja zwei mitnehmen und morgen zum Mittag essen. Zuvor hatte ich in meinem Leben nur ein Mal einen Fisch gesäubert und das war auch vor ca 5 Jahren... Und das war ein anderer Fisch! Aber wir leben im 21. Jahrhundert, also habe ich schnell ein Youtube-Video geguckt, wie man einen Fisch säubert, und dann habe ich es selber probiert. Der erste Fisch wurde nicht so gut, aber der zweite war schon ordentlich! Ich hätte mehr Fische mitnehmen sollen! Desweiteren ein Fun-Fact: Man kann Fisch im Reiskocher zubereiten! Die erste Woche in Malaisien ist hinter mir und ich muss sagen, meine Geduld wurde sehr auf die Probe gestellt. Am Montag war noch frei, wir konnten ausschlafen und wir waren einkaufen. Die Orientierungswoche dauerte 5 Tage, aber das alles hätte man innerhalb von 1,5 Tagen machen können. Am Dienstag verspätete sich ein Sprecher, die andere Präsentation fiel aus. Am Mittwoch wurde uns die Bibliothek gezeigt – das war ziemlich cool! Die können sogar Filme in der Bibliothek gucken!!! Am Nachmittag mussten wir einen Eid ablegen, dass wir die Regeln folgen usw. Ganz genau weiß ich aber nicht, was ich gesagt habe, alles war doch in Malai! Am witzigsten war aber dass wir vor dem eigentlichen Event 40min Probe hatten, aber am Anfang hatten wir gar nicht verstanden, dass es nur Probe war, wir dachten, es ginge schon los. Nach der Zeremonie kam der Direktor mit uns sprechen, wie es uns gefallen hat usw. Mich hat es aber megagestört, dass er nur mit uns (weil wir Ausländer sind) und den männlichen Studenten geredet hat!!! Die Studentinnen hat er gar nicht angeguckt!!!! Die Mädchen saßen auch ganz hinten! Die Männer saßen vorne, dann kamen wir und dann die Frauen... Am Donnerstag haben wir den ganzen Tag gewartet, haben zwischendurch ein Bild für unseren Studentenausweis gemacht und dann noch ein bisschen gewartet. Am Freitag haben wir noch mehr gewartet. Wir hatten den Medical Check-up, der vom malaisischen Staat von internationalen Studenten gefordert wird. Da alle das gemacht haben, war der Arzt ein bisschen überfordert. Wir waren in der Uni 7.30 und unser Medical Check-up fing um 18.30 an und dauerte ca 5min. In der Zwischenzeit haben wir in der Uni-Bibliothek zwei Filme gschaut, ich habe mein Buch durchgelesen und ein paar Blogposts geschrieben. Am Freitagabend hatten wir ein Cultural Night, wo alle Erstjahrstudenten performen mussten. Wir als internationale Studenten haben jeden Abend 2 Stunden unsere zwei malaisische Tänze traniert, die wir dann am Freitag vor 3000 Stundten vorgezeigt haben. Ziemlich coole Tänze und ich habe überlegt, dass ich vielleicht einen Tanzkurs an der Uni nehmen sollte! Unseren Tanz kannst du hier sehen. Am Samstag haben wir wieder gewartet. Uns wurde kurz erklärt, wie dreen Schulsysteme funktionieren und dann haben wir auf die anderen, die noch im Medical Check-up waren, gewartet. Am Abend haben wir eine Tour im Universitätskampus bekommen, was es nicht wirklich einfacher gemacht hat sich im Kampus zu orientieren (unser Kampus ist megagroß!!!). Am Abend waren wir im Night Market, was ziemlich cool war. Wir haben sehr viel malaisisches Essen probiert! Da ich es nicht mag, nicht produktiv zu sein, war es sehr schwierig für mich, aber irgendwie habe ich Beschäftigung gefunden und habe es überlebt. Was ich aber in dieser Woche gelernt habe: Chinesen, Malaisier und Indonesier mögen es zu singen (das ganze Warten wurde mit Karaoke-Singen gefüllt); alles läuft hier seeeehr langsam; Malaisier und Indonesen sind sehr energiereich und werden nicht müde! Als ich aus dem Flieger kam, spürte ich als aller erstes die warme Luft. Hier ist es jeden Tag ca 30 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Am Flughafen habe ich mich ca zwei Stunden mit meinem Visa beschäftigt, weil ich Sachen ausdrucken und Geld abheben musste. Weder meine amerikanische noch meine estnische Karte funktionierten, aber zum Glück hatte ich 100USD zwischen meinem Laptop gefunden, sodass ich das wechseln konnte. Als ich endlich mein Visa fertig hatte, bin ich in Richtung öffentliche Verkehrsmittel gegangen, um 2,5h zur Uni zu fahren. In der Zwischenzeit habe ich eine Email von den Uni-Angestellten bekommen, wo ich denn sei, dass sie warten würden. Das Witzige ist aber, dass in den Emails, die ich vorher bekommen hatte, stand, dass wer nicht an bestimmten Tagen kommt, der muss selber zur Uni kommen. Da ich ein Tag später als alle anderen kam, dachte ich, dass ich selber den Transport organisieren muss. Irgendwie haben die mich dann doch abgeholt. Im Studentenwohnheim lebe ich zusammen mit einer Amerikanerin und einer anderen Estin. Beide sind super nett! In meinem Zimmer habe ich schon die erste Kakerlake gefunden! In der Küche haben wir nur einen Kühlschrank und eine Mikrowelle. Einen Herd haben wir nicht, aber dafür haben wir uns mit der anderen Estin einen Reiskocher gekauft! Malaysier essen megaviel Reis! Zum Frühstück gibt’s Reis, Mittagessen Reis, Abendbrot Reis. Das passt mir aber gut so! Am allerschwierigsten ist für mich die Bekleidung hier. Ich wusste, dass es hier alles ein bisschen strenger ist, aber dass es so streng ist, das hätte ich nicht gedacht. Ich wusste, dass der Großteil Malaisens islamischen Glauben hat, aber in unserer Uni sind ca 90% der Mädchen mit Kopftuch, was heißt, das wir als Europäer sehr auffallen. Dementsprechend müssen wir uns dann auch bekleiden. Selbst beim Sport darf man keine kurzen Hosen tragen! Ich bin jeden Morgen um 5.30 mit 26Grad und 90% Luftfeuchtigkeit in langen Hosen gelaufen! Ich denke zur Bekleidung muss ich einen extra Post machen, damit ihr richtig versteht, wie das aussieht. Für mich ist es sehr schwierig, weil ich es mag Röcke und kurze Hosen zu tragen (und ich mag es nicht, wenn man mir sagt, wie ich mich bekleiden oder verhalten soll), aber ich werde es überleben! Gerade ist eine einführende Woche und nächste Woche fangen die Vorlesungen an (wobei angeblich die ersten zwei Wochen sehr viele Vorlesungen ausfallen, weil die Professoren nicht kommen...). 12,5 Wochen, 73 Tage, jeden Tag 13-14 Stunden, mit 3747 Leuten gesprochen, 2431 Demonstrationen gemacht, mit 645 Menschen ein Sit-Down gehabt, 67 Kunden. Das war der beste Sommer, den ich je hatte! Wieviel ich innerhalb dieser drei Monate gelernt habe und wieviel ich gewachsen bin, ist mega! Ich denke, jeder der den Sommer beendet, ist sehr stark als Person. Denn ja, der Sommer in der USA ist hart, und ja, du weinst viel, ja, du denkst viel, warum du das machst und du könntest einfach irgendwo in Estland arbeiten. Jeder der den Sommer beendet hat, hat standgehalten und hat es geschafft und das ist eine starke Leistung! Was ich gelernt habe:
Am Mittwoch haben unsere übriggebliebenen Bücher weggeschickt, ich habe mein Auto verkauft und wir haben uns mit den Rentals der Jungs beschäftigt. Wir waren beim Friseur und am Abend haben wir uns auf den Weg nach Missouri gemacht, wo wir die anderen Teams getroffen haben. Der Weg dorthin war 9 Stunden und wir sind die ganze Nacht gefahren. Wir sind am Donnerstagmorgen um 6 Uhr angekommen. Wir haben wieder sehr viel geschlafen: 2-3h!!! Am Donnertstag waren wir im Outlet shoppen und danach waren wir schwimmen und haben uns ausgeruht. Am Abend war eine Party beim Haus von einem anderen Team (wir haben über AirBnB Häuser gemietet). In dieser Nacht konnte ich sogar 4-5h schlafen!!! Am Freitag bin ich 7h alleine von Missouri nach Chicago gefahren, weil mein Flug früher ging, da ich direkt nach Malaysia geflogen bin. Die anderen sind bis Sonntag in Missouri.
Mit meinem Rental hatte ich auch sehr viel Spaß: mein Führerschein hat nämlich am 19. August die Gültigkeit verloren (ich konnte aber vorher in Estland keine neue bestellen), weswegen ich als nach meinem Führerschein gefragt wurde, ich einfach meinen Ausweis gezeigt habe. Die verstehen das doch sowieso nicht. Als mich nämlich ein Mal ein Polizei-Officer angehalten hat (weil ich wieder zu schnell gefahren bin...), hat er mich gefragt, wo ich her komme, wo denn das „juhiluba“ ist (juhiluba heißt Führerschein auf Estnisch). Auf dem Weg nach Chicago bin ich durch einen Storm gefahren, wo die Autos am Rand gestanden sind, weil sie sich nicht getraut haben, weiter zu fahren. Ich habe mir gedacht, dass es ja nicht besser wird, wenn ich einfach stehen bleibe, also bin ich einfach weitergefahren, aber megalangsam, aber wenigstens weiter! Hier kannst du sehen, wie viel Spaß ich hatte. Nach Chicago bin ich 1,5 Stunden später angekommen und dann habe ich mein Gepäck abgegeben. Dann wurde mir gesagt, dass ich den Flug nicht antreten kann, wenn ich keinen Rück- oder Weiterflug habe. Am Anfang des Sommers habe ich nämlich ein One-Way nach Amerika gekauft und ein One-Way nach Malaysia. Weiter wusste ich noch nicht. Also habe ich schnell ein Ticket nach Singapur für 20USD gekauft, damit ich auf den Flug kann. Nur noch 20 Stunden und dann fängt ein neues Abenteuer an! Ich weiß nicht, ob ich gut aufgeregt oder schlecht aufgeregt bin. Eigentlich würde ich gerne ein bisschen Schlafen und mich ausruhen. In Malaysia ist doch die erste Sache, die ich machen muss, neue Freunde suchen und wieder mit Menschen reden! Aber eigentlich denke ich, dass es ein sehr cooles Abenteuer wird! Es tut mir sehr Leid, dass ich die letzten paar Wochen nicht geschrieben, aber für mich war Schlaf wichtiger... Da wir jetzt mit einer Host-Family gelebt haben, haben wir Sonntags etwas mit denen gemacht und dann hatte ich keine Zeit zu schreiben. Die letzten paar Wochen gingen sehr schnell vorrüber! In der letzten Woche haben wir 9 Tage hintereinander gearbeitet und ich denke die letzten drei Tage waren die Besten! Da ich mein Ziel erreicht hatte, bin ich einfach zur Arbeit zum Chillen gegangen. Ich habe trotzdem meine Nummern gemacht, aber ich habe mich deswegen nicht mehr gestresst und wollte die letzten Tage einfach nur geniessen. Dadurch ist mein Verkauf auch gleich gestiegen. Ich habe innerhalb von drei Tagen das verkauft, was ich sonst in einer Woche oder 1,5Wochen verkauft habe. Das Witzigste war, dass ich die letzten paar Tage im Trailer-Park gearbeitet habe, wo nur Mexikaner lebten, die kein Englisch sprachen. Innerhalb von drei Tagen habe ich mein Spanisch wieder gelernt. Ich habe Spanisch nämlich in Deutschland für ein Jahr gelernt, aber ich hatte schon wieder alles vergessen. Am Sonntag habe ich aber den ganzen Tag in Spanisch gesprochen. Ich mag Mexikaner voll! Die machen super leckeres Essen und geben es mir auch. Jeder hat aber fast die gleiche Story: sie sind nach Amerika ein besseres Leben suchen gekommen um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Für Mexikaner ist Bildung sehr wichtig. Die meisten Eltern sind 5 Jahre zur Schule gegangen, selten 9! Sie wollen, dass ihre Kinder zur Uni gehen, ein besseres Leben haben und nicht im Trailer-Park leben müssen. Wenn man daran denkt, dass im Trailer-Park Leute mit weniger Geld leben, dann habe ich das nicht wirklich gemerkt. Eine Familie hat zum Beispiel 600USD in Bar bezahlt. Das zeigt, dass wenn Bildung wichtig ist, dann bezahlt man egal welchen Preis. Am Dienstag war der letzte Arbeitstag und ich habe an dem Tag bis 11 Uhr nachts gearbeitet. Ich wollte zur letzten Familie einfach Chillen gehen, damit ich eine coole letzte Familie hätte, aber dann war die Familie wirklich an den Büchern interessiert und hat etwas gekauft. Das war ziemlich cool! Da ich eine Stunde nach Hause fahre und wir noch unserer Host-Familie Blumen und eine Karte gekauft haben, dann waren wir halb Eins Zuhause und dann haben wir noch unsere Sachen gepackt. Ich habe diese Nacht drei Stunden geschlafen, sehr cool! Eigentlich war es nicht ganz so... Es war zwar eine neue Stadt, aber ich war immer noch die Gleiche (außer dass ich natürlich jeden Tag besser werde!). Diese Woche war relativ ruhig und nichts spannendes ist passiert. In der neuen Stadt sind die Menschen ein bisschen ruhiger und der Durchschnittsgehalt ist niedriger, was man sehr stark merkt. Die andere Stadt, wo ich vorher gearbeitet habe, war Reiche voll und deren Ego war natürlich deutlisch höher und die waren immer busybusy und halten nicht viel von Tür-zu-Tür Verkäufern. Und das merkt man! Aber das heißt nicht, dass es dort keine freundlichen Menschen gibt! Außerdem denke ich, dass es mir eine sehr starke emotionale Basis gegeben hat. Wenn die die Türen zuknallen und nicht wirklich freundlich sind - da bekommt man eine dicke Haut. In der neuen Stadt sind alle megachill und freundlich. Natürlich findet man auch die, die ein bisschen komisch sind, aber das ist okei. Zum Beispiel wurde mir diese Woche das erste Mal die Polizei gerufen! Nach dem Treffen mit einer Familie haben wir gesehen, dass die Polizei vor der Tür steht. Der Vater hat einen Witz gemacht, dass die meinetwegen hier sind. Guter Witz, der sogar wahr war! Der Cheriff war aber megafreundlich. Ich bin ins Auto gegangen und dann kam er zu mir und meinte, ich bräuchte eine Erlaubnis zum Verkaufen. Ich meinte ich habe es und alles war chill. Witzig war nur, dass ich die Erlaubnis nur für einen Tag hatte, weil ich nicht mehr bezahlen wollte, aber das hat der Polizist nicht bemerkt! Die 8. Woche verlief megagut! Ich hatte jeden Tag 10/10 Attitude Tag. Außer Freitag. Da ich am Donnerstag fertig mit der neuen Stadt war, bin ich wieder in die alte Stadt gegangen und dann hat es mich wieder getroffen, wie egoistisch die Menschen dort sind. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber der Großteil schon. Ich habe am Freitag ca fünf Mal geweint und musste mich jedes mal neu zusammen reißen. Außerdem hatte ich mega Heimweh an dem Tag. Ich habe an die Tür geklopft und die Nachbarn hatten eine Family Reunion (ich wusste das, weil ich am Tag zuvor bei denen geklopft hatte). Ich warte, dass jemand an die Tür kommt und sehe, wie die Nachbarn eine coole Party haben und gleichzeitig denke ich, dass meine Familie dieses Wochenende auch eine Family Reunion hat und wie sehr ich gerade mit denen sein möchte und dann kamen schon die Tränen.... Dann bin ich schnell ins Auto gegangen, weil ich ja nicht weinen mit einem potenziellen Klienten sprechen kann. Am Freitag war es generell so, dass ich an der Tür stand und merke, wie ich eigentlich gerne weinen würde... Aber das ist okei, manchmal darf man weinen und das ist gut! So kann man die Emotionen rauslassen! Diese Woche passierte noch ein Witz: wir sind wieder umgezogen. Long story short: ein FY aus unserer Organisation hat abgebrochen, aber da sie uns die Unterkunft organisiert hat, mussten wir mit ihr gehen. Sie hat sich nämlich sehr gut mit unserer Host Family verstanden, aber wir haben die leider nie wirklich getroffen. Sie kam nicht zu unserem Sunday Meeting und traf sich stattdessen mit der Host-Family und hat ihr erzählt, wie doof alles ist. Dann haben wir am Sonntag-Abend erfahren, dass wir am Samstag raus müssen. Mein erster Gedanke war, dass ich keine Lust habe, wieder ein neues Zuhause zu suchen. Mein nächster Gedanke war: ich hatte ein SW Alumni, der megacool war und ich wusste, dass sein Vater SW-Menschen gehostet hatte. Also habe ich ihn am Sonntag-Abend angerufen und unsere Story erzählt. Am Montagmorgen hatte ich eine SMS von ihm, dass wir am Donnerstag zu denen ziehen können. Mit so einer Nachricht musste eine gute Woche kommen! Da am Montag und Dienstag die Beziehung zwischen mir und dem anderen FY und dem FY, die abgebrochen hat, so schlecht wurden und es so viel Drama gab und das unser Attitude schlechter gemacht hat, dann sind wir schon am Dienstag weggezogen. Am Anfang planten wir ins Motell zu gehen, aber dann konnte uns unsere Host-Family doch schon nehmen und wir haben die ersten zwei Nächte auf einer Matratze geschlafen. Am Ende war alles gut und wir haben eine megacoole neue Host-Famil! Wir haben sogar eine Katze!!!! Die kommende Woche arbeite ich am Anfang ein bisschen im Country, da ich noch keine Erlaubnis für die neue Stadt habe und wenn ich die bekomme, gehe ich nach Montgomery! PPolizei und die coolsten Familien! Die 6. Woche ist vorbei und damit ist die Hälfte geschafft! Jetzt ist mein Attitude konstant und ich denke nicht mehr daran nur zu verkaufen! Das dachte ich schon nach der 5. Woche, aber die 6. Woche hat das einfach nur noch bestätigt! Jetzt habe ich das Gefühl, dass es erst richtig losgehen kann! Diese Woche hatte ich auch jeden Tag einen Klienten, also es fängt langsam an! Die kommende Woche arbeite ich auch in einer neuen Stadt, also wird es auf jeden Fall cool! Die Witze der Woche: Am Montag hat ein Typ die Polizei meinetwegen gerufen, so hat er es jedenfalls gesagt, die Polizei ist aber nie gekommen, Das war so ein alter Opa, an dessen Tür ich noch nicht mal geklopft habe. Der kam neben mein Auto als ich ausgestiegen bin und hat gefragt, was ich hier mache, Ich ha e ihm erklärt, was ich mache, und der meinte, dass ich in den Garagen von Menschen gehe?! Und deswegen hat er die Polizei gerufen... Whatever... Am Dienstag hatte ich ein Sit-Down mit einer Familie aus Jordanien und die haben gerade Abendbrot gegessen und haben mir auch etwas angeboten! Ich konnte jordanisches Essen probieren - sehr lecker! Am Mittwoch morgen habe ich eine estnische Familie getroffen!!! Ich wusste, dass in der Straße eine estnische Familie lebt, eine Nachbarin hat mir das erzählt. Ein anderer Nachbar meinte die Familie wäre aus Russland, eine dritte meinte, sie wäre aus Lettland. Anyway ein paar Häuser weiter klopfe ich an die Tür, die Mutter fragt wo ich herkomme und als ich meinte aus Estland, hat sie sofort mit mir estnisch gesprochen. Megacool! Leider hatte sie schon Bücher aus den letzten paar Jahren gekauft... Am Mittwochabend habe ich einen Vater getroffen, der vor 20 Jahren genau das Gleiche gemacht hat! Er hat 3 Jahre gemacht und danach hat er ein Jahr nur recruitet. Er war megacool und hat mir gute Tipps gegeben! Am Abend ist soetwas witziges passiert, dass wir nicht in unser Haus kamen. Die Garagetür war geschlossen! Ich war die erste Zuhause und habe die Anderen angerufen und gefragt, was ich machen soll, aber die haben ja auch keinen Schlüssel! (wir sind in die Garage mit einem Code und von dort durch eine Tür ins Haus, aber diese Tür war nun geschlossen). Da unser Host das Telefon nicht antwortete, bin ich zurück nach Lakeville gefahren, um entweder die estnische Familie oder den Alumni um Hilfe zu fragen. Zum Glück hat unsere Host-Familie in der Zwischenzeit das Telefon angenommen und ich konnte bei denen die Schlüssel abholen. Auf den Weg dorthin hat mich aber die Polizei von der Fahrbahn genommen, weil ich 17mph zu schnell gefahren bin... Ich habe nur eine Warnung bekommen! An dem Tag sind wir dann um 12 ins Bett gekommen... Dafür der Rest der Woche ruhiger und ich hab einfach nur coole Familien getroffen! Parade!!! Ich habe es letzte Woche nicht geschafft, einen Blogpost zu schreiben, weil ich mir endlich ein Auto gekauft habe! Mein Org Führer hat mir schon am Ende der 2. Woche erzählt, dass ich mir ein Auto suchen soll, am Ender der 4. Woche habe ich es dann endlich gekauft! Das Auto hat nur 450$ gekostet und es fährt! Irgendein Lichtlein leuchtet da zwar, dass ich irgendetwas kontrollieren soll, aber eine Woche hat es so durchgehalten, also wird es auch den Rest des Sommers durchhalten! Das einzige Minus ist, dass ich alle 1000 Meilen Bremsflüssigkeit einfüllen muss, sonst bremst es nicht gut... Aber ich habe ein schönen weißen Chevrolet Malibu bekommen! Die letzten zwei Wochen sind sehr gut verkaufen. Natürlich war es emotional hoch und runter und in dieser Woche hatte ich einen Tag, wo ich innerhalb von drei Stunden ca 5 Mal geweint habe, aber solche Sachen machen mich einfach so viel stärker! Dafür habe ich am Samstag 3 Klienten bekommen! Numbers work! In den letzten zwei Wochen habe ich wieder sehr viele Tiere gesehen: Schlangen, Hirsche mit seinen Babys, Hasen und vieles mehr! Viel zum Lachen gab es auch: ich habe mit zwei Besoffenen geredet, weil am 4. Juli Independance Day war und die den ganzen Tag Party hatten! Eine Familie hatte 70 Besucher zu Hause! Am Abend waren alle Straßen gesperrt, weil in der Stadt ein großes Feuerwerk statt fand. Ich habe einen Verkaufszykkus komplett auf Deutsch gemacht, das war ziemlich witzig! Ich kenne den Text so in und auswendig, dass ich instant Übersetzung machen kann! Ziemlich cool! Nächste Woche mache ich meine Verkaufserlaubnis in einer kleineren statt und beende mein Gebiet in Lakeville. Dann kommt schon die neue Stadt! Heute Nacht konnte ich gar nicht schlafen, weil ich so aufgeregt war meine Teammitglieder zu sehen! Das ist hier echt megacool und obwohl es schwierig ist, dann ist es das wert! Die 6. Woche wird megacool! Wir widmen die 6. Woche einer Person und arbeiten für diese Person. Ich widme meine 6. Woche meiner Emme, weil sie einfach die allerbeste ist! Sie ist immer für mich da! Ein kleiner Witz zum Schluss: Which dance was the most popular in 1776? The indepen-dance! |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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