Wie ich schon gestern geschrieben habe, war ich auch endlich in Estland tieftauchen. Wobei ich am Anfang gar nicht wusste, dass das in Estland möglich ist. Als ich PADI (die Hauptorganisation vom Tieftauchen) und Estland in Google eingegeben habe, habe ich fast gar nichts gefunden. In Estland angekommen, habe ich das nochmal probiert und einige Tieftauchclubs gefunden. Ich habe einem Club dann geschrieben, dass ich gerne in Estland Tieftauchen würde. Mir wurde dann geantwortet, dass die erst im Mai anfangen, weil es zu dem Moment noch zu kalt war. Anfang Mai habe ich dann eine Einladung zur Eröffnungsparty bekommen, wo wir dann im Rummu Steinbruch getaucht sind. Ich wollte auf jeden Fall in Rummu tauchen! Ihr könnt euch aber nicht vorstellen, wie nervös ich war. Ich habe 2 Wochen auf diesen Tag gewartet und ich habe mich immer wieder umentschieden, ob ich das machen will oder nicht. Ich habe mir gedacht, dass ich ja eigentlich schon wieder Tauchen sollte, sonst vergesse ich ja alles. Nach den Regeln muss man, wenn man 6 Monate nicht mehr getaucht hat, einen Wiederholungskurs machen, um das Wissen noch mal aufzufrischen. Dafür wollte ich mein Geld aber nicht verschwenden, also musste ich hin….
Zum Glück waren die Profitaucher auch da, die mir dann mit der Ausrüstung geholfen haben. Da darf man ja keine Fehler machen, sonst sterbe ich vielleicht noch. In der Woche zuvor habe ich nochmal die Handzeichen usw wiederholt, aber beim Zusammenstellen der Ausrüstung hatte ich trotzdem einige Probleme. Während ich in Madagaskar mit einem kurzärmligen, dünnen Tauchanzug getaucht bin, habe ich in Estland einen langen, dicken Anzug angezogen, darüber noch einen kurzen, dann noch Handschuhe und Schuhe. Ich habe mir gedacht, dass mir bestimmt warm wird. Auf der Wasseroberfläche war es okey, aber im Wasser habe ich gespürt, dass es doch ganz kalt ist. Meine Lippen sind erfroren. Dann kam der Moment, wo ich ins Wasser gehen musste. Wir waren in einer dreier-Gruppe. Mit mir war noch eine Frau, die ca 5 Jahre nicht mehr getaucht ist und dann die Gruppenführerin. Ich bin sehr schön abgetaucht, fast alles ist gut gelaufen, wobei es am Anfang doch ein wenig schwierig war. Ich konnte beim Abtauchen irgendwie auch schlecht den Druck in den Ohren ausgleichen, sodass meine Ohren angefangen habe, weh zu tun. Irgendwie habe ich das dann aber hinbekommen. 2min später: ich tauche wieder auf. Ich weiß nicht warum. Ich habe irgendwie gemerkt, dass ich auf einmal wieder nach oben schwebe und dann war ich schon wieder auf der Wasseroberfläche. Dann habe ich mir gedacht, oke, was soll ich jetzt machen, ich gehe dann einfach wieder tuner. Ich bin auch ein bisschen nervös geworden, weil ich mich gefragt habe, wie ich meine Gruppe denn wieder finde. Ich habe mich dann an den Blasen orientiert: da wo Blasen waren, müssten auch Menschen sein. Irgendwie habe ich die dann gefunden. Später haben die mir auch erzählt, dass sie sich ein bisschen Sorgen gemacht haben und fast wieder nach oben gekommen wären. Nach dem kleinen Unfall ist alles wieder gut gewesen und ich konnte das Tauchen endlich wieder genießen. In Rummu ist es echt cool zu tauchen! WIr sind zwar nicht in dem bekannten Unterwassergefängnis gewesen, aber dort gab es auch viele Gebäude. Auf einem war ein Stuhl auf dem Dach. Daneben war ein Baum (generell waren dort überall Bäume unterm Wasser), wo ein Gummistiefel auf dem Ast hing. Die Sichtbarkeit war auch super gut! Ich dachte, in Estland ist so eine gute Sichtbarkeit nicht möglich, aber Rummu soll da auch eine Ausnahme sein. Ich bin zum Glück über meinen Schatten gesprungen und bin doch tauchen gegangen und ich werde das auf jeden Fall noch mal im Sommer machen. Eine Stelle, wo ich auf jeden Fall noch hin möchte, ist die Insel Hiiumaa. Dort soll es auch sehr schön sein.
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Hilfe, ich wollte schon so lange darüber schreiben! Zwischendurch habe ich es schon ganz vergessen!
Wie der Titel schon sagt, dann war ich in Madagaskar tieftauchen. Ich meine nicht einfach Schnorcheln, wo man nur auf der Wasseroberfläche ist und von oben ins Wasser guckt, sondern das richtige Tieftauchen mit Sauerstoffflaschen. Wie bin dazu gekommen? Ein Teil der Organisation beschäftigt sich mit den Pflanzen und Tieren im Wasser und waren deswegen zwei Mal pro Tag Tieftauchen, um die Meereswelt zu erforschen. Wenn deine Freunde dir dann jeden Tag erzählen, wie toll es denn sei und was für Fische sie dieses Mal gesehen haben, dann wir dort ein gewisses Interesse geweckt. Ich habe mich gedacht, warum ich das nicht auch mal ausprobieren könnte. Gedacht - getan! Da ich eine Freiwillige war, konnte ich den Tauchkurs umsonst machen (sonst kostet das 200-300€). Dafür musste ich ein Theoriebuch durchlesen und dann haben wir 3-4 Tage Praxis gemacht. Darüber schreibe ich aber noch mal sepärat! In diesem Post würde ich gerne darüber sprechen, wie wunderschön die Unterwasserwelt ist! Schon im September, als ich schnorcheln war, war ich total überwältigt! Hier kannst du über meine Emotionen lesen. Tieftauchen ist nochmal etwas ganz anderes, komplett andere Liga! Als ich vorher die Schildkröte von etwas 3-4m gesehen habe, dann konnte ich sie beim Tieftauchen von ca 1-2m Entfernung sehen. Vorher hat man gesehen, wie schön die Welt unter einem ist und wie das alles wie eine kleine Stadt aussieht, jetzt konnte man selber in der Stadt drin sein und ein Teil davon sein. Zum Beispiel bin ich an so einer Pflanze vorbei geschwommen, die aussieht wie das zu Hause von Nemo im Film "Findet Nemo". Dort waren aber ganz kleine Fische drin, die ich beim Schnorcheln gar nicht gesehen hätte! Wie du schon bemerkt hast, dann bin ich sehr überwältigt vom Tieftauchen. Ich könnte noch Stunden darüber reden, aber ich denke, dann wird dir langweilig... Wenn du aber irgendwann die Chance bekommt Tieftauchen selber auszuprobieren, empfehle ich dir das 100%ig. Ich würde sogar sagen, dass es eine lebensverändernde Erfahrung ist. Ich habe auf jeden Fall ein neues Hobby gefunden, was wir vielleicht ein wenig teurer als normale Hobbys sind, aber es auf jeden Fall wert ist! Am letzten Samstag war ich auch endlich in Estland tauchen, darüber aber im nächsten Post! Ich war am Samstag das erste Mal auf den Kalamaja-Tagen (Kalamaja ist ein Distrikt im Stadtteil Põhja-Tallinn), da ich schon sehr viel Gutes darüber gehört habe. Wer mehr darüber lesen möchte, kann das hier machen. Das ist aber einfach eine zweitägige Veranstaltung, wo man zusammen Zeit verbringen, Musik hören und die autofreien Straßen genießen kann. Zusätzlich zum Konzert gibt es auch noch einen Markt und Hofcafes.
Ich wusste nicht genau, wo das stattfinden sollte. Ich wusste nur, dass es irgendwo in Kalamaja ist. Ich dachte mir, dass Kalamaja ja nicht sooo groß ist und wir irgendwie schon dorthin finden werden. Als wir vom Hauptbahnhof losgegangen sind, sind wir irgendwie nicht wirklich irgendwo angekommen, weswegen ich mich dazu entschlossen habe, doch mal auf dem Facebook Event nachzugucken, wo die Veranstaltung stattfindet. Es stellt sich heraus, dass wir in die falsche Richtung gegangen sind... Wenigstens konnten wir in Kalamaja einen schönen Spaziergang machen. Ich bin zwar schon früher in Kalamaja gewesen, weil eine Freundin dort wohnt, jedoch habe ich dann gar nicht gesehen, wie schön Kalamaja eigentlich ist. Am Samstag bin ich mit offenem Mund durch die Straße gelaufen und habe mich gewundert, wie schön es da ist. Die alten Häuser sind alle renoviert wurden und nur einige sind noch nicht so schön und stechen ins Auge! Wenn ich jetzt aber über die Kalamaja-Tage spreche, muss ich an dieser Stelle einen Kollegen aus Russland zitieren: "Dank so einer Veranstaltung ist es wert in Estland zu leben." Da muss ich meinem Kollegen auf jeden Fall recht geben, da auch ich diese Veranstaltung sehr genossen habe. Wir sind auf dem Markt ein bisschen gewesen und haben einfach so das Konzert angehört. Leider konnte ich am Sonntag nicht dorthin, aber man muss ja auch etwas für's nächste Jahr lassen! Was ich mit diesem Post sagen will: Estland/Tallinn ist auch sehr schön! Manchmal muss man sich das einfach nochmal ins Gewissen rufen, dass man nicht immer weit weg muss, sondern dass es zu Hause auch oft schön ist! Ich schreibe wieder einmal ein bisschen über Madagaskar, da ich schon lange über dieses Thema schreiben wollte.
Schon in Madagaskar habe ich darüber gesprochen, wie sich innerhalb der ersten Monats gleich drei Jungs in mich “verliebt” haben. Da ich mit dem Einen mehr zu tun hatte, habe ich von ihm auch am meisten gehört, wie sehr er mich doch liebt. Bis zum Ende war das so… Zwischendurch habe ich mich wirklich wie im Film gefühlt: er hat mir gesagt, wie sehr er mich doch küssen möchte und dass meine Lippen so weich sind usw. Hilfe! Er hat, glaube ich, zu viele amerikanischen Filme geguckt! Fun fact: nach ein paar Tagen in Estland habe ich auf Facebook ein Bild von dem Typ mit einem Baby gesehen. Dann habe ich ihm geschrieben und gefragt, was los ist. Es stellt sich heraus, dass das sein Kind ist... Interessant. So viel dann davon, dass er mich so sehr liebt und ich sein ganzes Leben sei :D Dann habe ich ihn gefragt, ob die Mutter des Kindes seine Freundin ist. Er sei mit ihr schon die ganze Zeit zusammen gewesen, jedoch hat er es keinem gesagt, weil wir ihn nicht ernst nehmen würden. Ich frag mich dann nur, wie er mich dann so sehr lieben kann? Ich habe einfach vor mich hin gelacht :D Übrigens die leben gar nicht zusammen und ich weiß nicht, ob er sie überhaupt um das Kind kümmert… Zweites Beispiel von Liebe in Madagaskar: Meine sogesehen beste Freundin in Madagaskar war einen Monat mit ihrem Freund zusammen. Dann wollte ihr Freund sie schon gleich heiraten. Nach 2 Monaten hat er sie schon betrogen und die haben sich getrennt. Meine Freundin war natürlich dann total in Depression und hat mir geschrieben, dass sie ja so traurig ist und sie ihn ja so sehr liebt. Was soll man da als Freundin sagen: du wirst jemand Besseres finden, er war ja auch doof usw. Nach einem Monat: sie hat einen neuen Freund und das ist die Liebe ihres Lebens usw. Natürlich freue ich mich, dass sie wieder glücklich ist. Ich frage mich nur, wie lange das hält. Ihr werdet bestimmt denken, dass waren 12-Jährige, die nicht wissen, was Liebe/ eine Beziehung bedeutet. Aber nein! Der Junge war 25 und das Mädchen 19... Vermutlich liegt es einfach wirklich an der Kultur und viel kommt es auch davon, dass die oft Filme und Bücher aus dem Westen sehen/lesen und dann oft auch gerne so ein Leben leben wollen. Vielleicht liegt es auch an mir, dass ich einfach komisch bin und zu realistisch ohne viel Drama? Mich interessiert aber wirklich, woher das kommt. Ich weiß, dass Deutsche auch ein bisschen mehr Drama mögen als Esten, aber so schlimm sind die dann doch nicht! Vielleicht kann mir jemand erklären, woher das kommt? Warum versteht der Großteil von Europäern, dass ein Film ein Film, ein Buch ein Buch und das reale Leben wirklich das reale Leben ist? Warum verstehen die Menschen in Madagaskar (vielleicht sogar überall in Afrika) das nicht bzw versuchen wir im Film zu sein? Vielleicht ist die aufgefallen, dass ich einen Tag meiner Holland-Reise ausgelassen habe. Das habe ich bewusst gemacht, weil der eine Tag nicht so viel mit Holland zu tun hatte.
Der ausgelassene Tag war Sonntag und an dem Tag waren wir auf der TEDx Veranstaltung, die von der Universität Leiden organisiert wurde. TED (Technology, Entertainment, Design) ist eine Reihe von Veranstaltungen, wo Menschen aus verschiedenen Bereichen, die normalerweise nicht so oft auf der Bühne stehen, sprechen. Das Ziel von diesen Veranstaltungen ist es Ideen und Wissen politisch und geschäftlich unabhängig weiter zu geben. TED wird in sehr großem Rahmen veranstaltet und dort sind viele Zuschauer, aber TEDx ist quasi eine Tochterveranstaltung, die von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft organisiert wird. Z.B. wurde TEDxLeidenUniversity von Studenten für Studenten organisiert. Das Thema von diesem TEDx war "Building bridges" (Brücken bauen). Die Gastsprecher waren mit verschiedenen Hintergründen: ein Arzt, ein Wissenschaftler, ein Student (der mit dem Fahrrad durch Europa gefahren ist und verschiedene Flüchtlingszentren besucht hat), ein Geschichtenerzähler aus Israel, ein Jurastudent aus Afrika, ein Weltreisender und eine Wirtschafts und Kultur Studentin. Es wurden auch noch zwei Videos von TED gezeigt. Die Veranstaltung kann man gar nicht mit einigen Worten zusammenfassen, da die Präsentationen alle ganz unterschiedlich waren. Durchgehend wurde jedoch das Thema nationale Identität, verschiedene Kulture und "Brücken bauen" angesprochen. Was ich aber von der Veranstaltung mitgenommen habe: AUF JEDEN FALL lohnt es sich zu so einer Veranstaltung zu gehen, weil man so viel lernt und inspiriert wird! In der Welt gibt es wirklich sehr viele interessante Menschen, die sehr viele verschiedene Sachen unternehmen. Selbst wenn einem die Veranstaltung nicht gefallen hat, dann hat man dort so viele interessante Gespräche gehabt und neue Kontakte geknüpft, unglaublich! Zum Beispiel saß neben mir und meiner Freundin ein Arzt Student der Universität Leiden, mit dem wir uns unterhalten haben. Dann habe ich ein Mädchen kennengelernt, das ursprünglich aus Luxemburg kommt, dann aber in Frankreich Psychologie studiert hat und jetzt in Holland ihren Master macht. Mit der habe ich mich dann lange über Psychologie unterhalten und mich erkundigt, wo man am besten Psychologie studieren sollte. Am Anfang haben wir mit meiner Freundin noch überlegt, ob wir wirklich zu dieser Veranstaltung gehen wollen, da das ja den ganzen Tag gedauert hat... Erstens es hat den ganzen Tag geregnet und wir hätten sowieso nichts machen können, zweitens war es das auf jeden Fall wert! Da ich Essen sehr mag, musste ich natürlich auch das Essen in Holland probieren. Dabei hat mir wieder der Bekannte meiner Freundin geholfen, der uns dann erzählt hat, was die Holländer essen. Einige Spezialitäten haben wir dann auch gleich ausprobiert. 1) Bitterballen Bitterballen (bittere Bälle) sind ein kleiner Snack, den man mit Bier o.ä. trinkt. Obwohl ich nicht wirklich ein Senf-Freund bin, man Bitterballen aber mit Senf ist, dann musste ich das auch mit Senf essen. Ohne haben sie irgendwie auch gar nicht so gut geschmeckt. Bitterballen sind gefüllt mit Fleisch (jedoch gibt es heutzutage auch vegetarische Versionen) und sie sind schön frittiert. Man hat aber gar nicht so richtig verstanden, dass die mit Fleisch gefüllt sind, da es eher so eine Creme war. Geschmeckt haben sie aber sehr gut und ich würde sie auch ein zweites Mal essen! 2) Kapsalon Das habe ich zwar nicht probiert, aber ich finde die Entstehungsgeschichte so witzig, sodass ich sie teilen möchte. Kapsalon ist Döner-Fleisch, Pommes, Käse und Salat. Also eigentlich etwas ganz Normales. Diese Gericht ist so entstanden: ein Friseur in Rotterdam hat sich zum Mittag immer Pommes mit Döner-Fleisch und Salat bestellt. Das hat auch seinen Kollegen angefangen zu gefallen und auch die haben das bestellt. So wurde das Gericht immer weiter gegeben und jetzt kann man das quasi überall in Holland essen. Das isst man normalerweise nach einer Party in der Nacht als kleiner Snack. Kapsalon bedeutet Friseur und wurde nach dem Friseur in Rotterdam so genannt. 3) POMMES!!! Ich mag sehr gerne Pommes. Wenn ich in ein Fast-Food-restaurant gehe (was sehr selten passiert), dann esse ich immer Pommes. Jetzt esse ich vermutlich nie wieder Pommes im Fast-Food, da ich nun holländische Pommes gegessen habe und die sind 100 Mal besser! Wir sind mit meiner Freundin zu einem Lokal gegangen, wo die Pommes von Anfang an selber gemacht werden: aus den Kartoffeln werden Stücke geschnitten, dann werden die frittiert und dann wird Soße drauf getan. Pommes sind ja eigentlich aus Holland/Belgien (sagt das nicht den Franzosen!)! Hier seht ihr, wo wir genau waren. 4) Stroopwafel Stroopwafel besteht aus zwei Waffeln und dazwischen ist Sirup. Das ist so ein guter süßer Zwischensnack. Ich habe die Waffeln aus dem Laden mit nach Hause gekauft, aber anscheinend kann man das auch irgendwo frisch kaufen. Das habe ich leider nirgendwo gefunden... 5) Poffertjes Nach den Pommes ist das mein absoluter Favorit! Poffertjes schmecken sooo gut! Schon als ich mit meinen Eltern in Holland war (da war ich ca 10 Jahre alt oder jünger), haben wir die megaviel gegessen! Natürlich durften die auch dieses Mal nicht fehlen! Was sind Poffertjes überhaupt? Das sind quasi Pfannkuchen, die aber kleiner und rund sind. Man isst die mit Butter und Puderzucker. Das sind die Gerichte, die ich selber probiert habe. Mir wurde noch empfohlen Haring (roher Hering) zu essen. Das wird in einem Stück gegessen: man hält es am Schwanz fest, legt seinen eigenen kopf nach Hinten und dann schwupsti ist er im Mund. Irgendetwas muss ich auch für's nächste Mal lassen!
P.S:: Tut mir Leid, dass ich so viele Bilder aus dem Internet nehmen musste, ich habe natürlich nicht daran gedacht das Essen zu fotografieren.... The city of peace and justiceWenn du irgendwann in die Niederlande gehst, dann musst du unbedingt nach Den Hague gehen, denn diese Stadt ist wunderschön! Ich dachte schon in Amsterdam, dass es megacool ist, wenn mitten in der Stadt ein Park ist. Es wäre so schön dort laufen zu gehen oder einfach zu spazieren. Den Hague ist nochmal eine ganz andere Liga. In Den Hague ist nicht nur ein Park mitten in der Stadt sondern ein Wald! Vom Hauptbahnhof gehst du ca 3min zum Wald und schon bist du da. Der Grund, warum der Wald immer noch erhalten ist, ist, dass der König dort früher immer jagen war (heute tut er das vermutlich nicht mehr). Das ist nicht nur ein Waldpark, sondern ein richtiger Wald ohne Beleuchtung in der Nacht, sodass die Tiere dort in Ruhe leben können. Wenn du denkst, das ist ja vielleicht nicht sooo etwas besonderes, dann kann ich dich überraschen. Neben dem Wald ist ein kleiner Park mit Hirschen. Jap, du hast richtig gelesen, Hirche. Diese Hirsche sind vom König, weswegen sie mitten in der Stadt sind. Im Hintergrund sieht man hohe Häuser, vermutlich sogar Wolkenkratzer. Guck dir einfach die Bilder an, dann verstehst du, was ich meine. Und wer kein Wald-Mensch ist, dann ist das nicht schlimm. Auch du wirst etwas in Den Hague finden. Den Hague hat zum Beispiel auch einen wunderschönen Strand. Es ist in der Theorie wie ein ganz normaler Strand: der Sand ist gelb, das Wasser ist blau. In der Praxis ist der Strand aber viel cooler! Am Rand des Strandes sind megaviele Restaurants, Cafes und Bars, jedoch sind die nicht in einem eigenen Gebäude, sondern du kannst quasi direkt am Strand sitzen. Die Kirsche auf der Torte ist das Riesenrad auf dem Pier, wo wir zwar nicht drauf waren, aber es sah auf jeden Fall gut aus! Wenn du jetzt denkst, dass das ja alles schön und gut ist, aber wo soll man dann dort arbeiten? Auch das ist kein Problem: du kannst entweder als Richter im Friedenspalast für die VN arbeiten, in der Organisation gegen chemische Waffen oder in Europol! Dort gibt es viele Möglichkeiten! All diese Orte haben wir uns mit meiner Freundin auch angeguckt, wir haben unsere Zukunftsarbeitsplätze schon mal ausgecheckt! :D Danach sind wir in die Innenstadt gegangen und haben dort ein bisschen Sightseeing gemacht. Dort war es natürlich auch sehr schön. Wir haben das Zuhause vom König in Den Hague gesehen, dort war auch sein Stall mit Pferden und am Ende haben wir dann noch die besten Pommes der Welt gegessen. Das erste Mal während meiner Holland-Reise war auch das Wetter schön: nur einige Wolken und sonst Sonne! Ich habe noch einige Souvenirs aus der Stadt gekauft und dann mussten wir auch schon schnell nach Hause gehen um den Koffer zu nehmen und zum Flughafen zu fahren. Den geplanten Zug hatte ich sowieso schon verpasst, da wir zu lange in der Stadt waren. Bevor ich die Niederlande verlasse, wollte meine Freundin mir auf jeden Fall den Blick aus dem 21. Stockwerk ihrer Uni zeigen. Das war der verpasste Zug auf jeden Fall wer! Von dort habe ich die ganze Stadt gesehen und sogar das Meer! Super Ausblick! Dann bin ich aber schnell zum Zug gelaufen um zum Flughafen zu fahren. Der Amsterdam-Kopenhagen Flug ist gut gelaufen, jedoch hat sich der Kopenhagen-Tallinn Flug verspätet, sodass ich erst um 3 Uhr Nachts im Bett war. Ich musste am nächsten Tag schon um 10 auf der Arbeit sein... Am Montag nach der Vielfalt (diversity) Vorlesung, sind wir gleich schnell in die Stadt gegangen. Ich dachte meine Freundin lernt irgendetwas über Politik, jedoch wurde in der Vorlesung mehr über Psychologie geredet (das Thema war Angst)...
Wir sind mit dem Zug 15.20min gefahren und waren auch schon gleich in der Innenstadt von Leiden. Dieses Mal sind wir in kein Museum gegangen, sondern sind einfach nur so in der Stadt Spazieren gegangen. Uns hat auch ein Freund von meiner Freundin begleitet und der hat uns interessante Fakten über Leiden und allgemein Hollan erzählt. Wusstest du, dass die alten Häuser am Kanal in Leiden (wobei das vermutlich für alle Häuser in Holland gilt) die größeren Fenster im Erdgeschoss haben und je weiter man nach oben geht, desto kleiner werden die Fenster? Der Grund dafür ist ganz einfach: die Häuser sehen dann optisch viel größer aus! Weißt du, warum es in Holland so viele Kanäle gibt? Obwohl der Grund sehr offensichtlich ist, habe ich irgendwie nie so richtig darüber nachgedacht. Holland ist ja eigentlich die Niederlande, also wie der Name schon sagen, ist das Land “nieder”. Wenn es also keine Kanäle geben würde, wäre das Land unter Wasser. Ich habe auch viel über die holländische Esskultur gelernt, aber darüber schreibe ich ein anderes Mal! Leiden ist verglichen mit Amsterdam eine sehr ruhige Stadt mit vielen Restaurants und Cafes. In der Stadt gibt es auch zwei Windmühlen, jedoch sieht man den Unterschied von weitem nicht so und dann habe die zwischendurch vertauscht. Was mich generell während meiner Reise in Holland gewundert hat, ist die so gut organisierte Zugverbindung. Von den Hague nach Amsterdam ist es eine halbe Stunde, nach Leiden 15-20min, nach Rotterdam 20min. Wenn du zum Beispiel von den Hague zum Flughafen fahren musst und du in Leiden umsteigen musst, dein erster Zug sich aber verspätet, dann wartet der zweite Zug auf dich! Wow! Und der Blick aus dem Zug ist besonders im Frühling mit den bunten Tulpen sehr schön! Der Tag in Leiden endete zum zweiten Mal während der Reise mit Döner essen…. Meine beste Freundin studiert das erste Jahr an der Universität Leiden in den Hague und da habe ich mir überlegt, dass ich, bevor ich anfange zu studieren, sie besuchen gehen sollte.
Ich bin am Samstag morgen nach Amsterdam geflogen und bin heute Nacht zurück gekommen. Zum Glück habe ich von der Arbeit am Montag frei bekommen! Am Samstag bin ich um 13Uhr in Amsterdam angekommen und dann sind wir auch gleich in die Stadt gegangen. Obwohl am Tag zuvor der King's day war (Geburtstag vom König, wo die Leute quasi mehr feiern als der König selber), war die Stadt sehr sauber und alles wurde schnell aufgeräumt. Wir sind einfach durch die Stadt gegangen, ich weiß gar nicht so richtig, was wir alles gesehen haben. Auf jeden Fall haben wir das angebliche Apartment von Justin Bieber gesehen und den Museumsplatz. Wir sind auch im sehr schönem Vondelpark spazieren gegangen, der uns vom Museumsplatz direkt zum Hauptbahnhof gebracht hat. Zum Glück war das Wetter an dem Tag ganz oke, normales holländisches Wetter. Während es geregnet hat, waren wir Mittag essen, sodass wir nicht komplett nass wurden. Das Highlight des Tages war auf jeden Fall das Moco Museum, wo die Banksy Ausstellung stattgefunden hat (wer nicht weiß, wer Banksy ist, guck hier). Ich bin nicht wirklich an Kunst interessiert und auch Museen mag ich eigentlich nicht so gerne, aber ich bin an Politik und was in der Welt passiert sehr interessiert. Diese Ausstellung war dafür der perfekte Ort! Banksy schafft es sehr starke, gesellschaftskritische Botschaften in einem kleinen Bild zusammenzufassen. Ich glaube, dass war die beste Kunstmuseum-Erfahrung, die ich je hatte! Wenn ihr in Amsterdam seid, müsst ihr da auf jeden Fall vorbei schauen (da müsst ihr euch aber beeilen, weil die Ausstellung schon am 31. Mai endet). Amsterdam selbst hat Gebäude wir alle anderen holländischen Städte, jedoch riecht man alle 10m Cannabis und dort gibt es sehr viele Menschen! Von den drei Städten, die ich mit meiner Freundin besucht habe, ist Amsterdam auf den letzten Platz. Da muss man einfach hin, wenn man in Holland ist! |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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