Letzten Sontag waren wir im River Valley Shakopee Campus und OMG, was für eine Show da abging! Wir sind in die Kirche gegangen, um eine neue Host-Familie zu finden. Die haben wir dort zwar nicht gefunden, aber dafür haben wir so ein Kulturerlebnis bekommen, sodass es das auf jeden Fall wert war!
Erstens sieht die Kirche gar nicht aus wie eine Kirche sondern mehr wie ein Kino. Beim Eingang ist gleich ein Empfang, wo eine nette Dame erklärt, wo was ist. Links gibt es ein Kinderabteil, wo Erzieher sich um die Kinder während des Gottesdienstes kümmern. Der Raum, wo der Gottesdienst abläuft sieht eher aus wie ein Kinosal. Die Sitze sind megagemütlich, vorne gibt es eine Bühne, überall ist high-quality Technik und alles ist modern. Die Bilder reden selber! Der Gottesdienst selber war auch volle Party! Alles fing mit einem Konzert. Die Band sang irgendwelche Jesus-Lieder, dessen Worte ich zwar nicht ganz verstand, aber die Stimme war mega! Danach kam eine Gruppe von Menschen, die Drogenabhängige waren und darüber sprachen, wie der Glaube geholfen hat, aus der Sucht rauszukommen. Es war ziemlich hart diese Geschichten zu hören. Eine wurde schon mit 9 Drogendealerin, weil die Mutter das wollte. Alle Geschichten fingen damit an, dass die Eltern sich nicht wirklich um die Kinder gekümmert haben. Das hat mich aber meine Eltern noch mehr wertschätzen gemacht und ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich so coole Eltern haben, die sich um. ich kümmern (und mich nicht dazu zwingen, Drogen zu verkaufen :D). Wenn ich den amerikanischen Gottesdienst mit dem estnischen/deutschen vergleiche, dann hat mir am meisten gefallen, dass nicht so viel darüber gesprochen wurde, was Jesus früher gemacht hat, sondern wie er heute die Menschen hikft und wie stark der Glaube ist. Der Gottesdienst war viel aktiver und die Menschen sind richtig aufgegangen! Wenn es in Estland/Deutschland auch solche Gottesdienste gäbe, wären viel mehr Menschen gläubig. Witze aus dem Bookfield: Diese Woche habe ich zwar nichts verkauft, aber das ist nicht so wichtig. Ich habe so viel gelernt und nächste Woche wird viel cooler! Diese Woche war mein Attitude megastabil und ich habe kein Mal geweint! Ein bisschen Fun für euch auch: 1. Am Mittwoch habe ich geguckt, wie unser Organisationführer arbeitet und wir hatten so einen witzigen Sit-Down (sit-down heißt, dass wir uns mit der Familie hinsetzen und die Bücher zeigen). Wir wussten vorher, dass die Familie aus Mexiko war, also haben wir gleich in Spanisch gesprochen. Als wir uns hinsetzten, konnte der Vater aber kein Englisch, also haben wir alles über Google Translate gemacht. Den haben die Bücher gefallen, aber am Ende stellte sich heraus, dass das gar nicht der Vater war sondern der Cousin! Obwohl wir am Anfang gefragt hatten, ob es der Vater ist!!! Es war so witzig am Ender und auch die ganze Zeit über Google Translate zu kommunizieren war echt witzig! 2. Am Freitag habe ich gesehen, wie eine Familie Raupen fängt, die in einen Käfig tut und dann wartet, bis die in ein Kokon gehen und Schmetterlinge werden. Danach lassen sie sie frei! Ich habe zwar nicht ganz verstanden, warum die das machen, aber es war cool einen echten Kokon zu sehen! 3. Ich konnte mich am Freitag auf Deutsch und Russisch vorstellen! Es war eine coole Woche und nächste Woche wird noch viel cooler! Kleines Video in der Kirche: https://streamable.com/wvjd5
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Die erste volle Woche ist hinter mir!!, Und ich lebe noch! Die Woche begann ruhig, am Montag war ich mit meinem Manager, Siim, und habe geguckt, wie er arbeitet. Am Dienstag war ich voller Energie und bin von Haus zu Haus gelaufen, aber habe nichts verkauft. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag war mein Attitude relative null. Am Mittwoch habe ich ca um 11 geweint, ich saß auf dem Boden und habe gedacht, warum ich das mache. Am Donnerstag hätte ich fast auf dem Nachhauseweg geweint. Am Freitag hatte ich um drei Uhr ein Gespräch mit mir selbst, dass ich mich zusammenreißen soll und endlich normal arbeiten soll! Am Samstag habe ich dann wieder full power gearbeitet und mein Attitude war wieder max! Obwohl wir unter der Woche nicht in Social Media aktiv sein sollte, habe ich am Donnerstag Abend meinem besten Freund geschrieben: “Mein Attitude war gerade zwei Tage hintereinander ziemlich schlecht... gestern habe ich während des Arbeitstages geweint, heute habe ich auf dem Weg nach Hause geweint. Ich bin einfach so müde. Mein Körper ist so müde und ich kann nicht mehr.... Psychisch ist es auch schwierig... mir ist es egal, dass ich nicht wirklich viel verkaufe usw. ich bin gerade in dem Status, dass och nicht weiß, ob es das wert ist...” Ich habe von meinem besten Freudpnd motivierende Wörter gefragt und nach einem Gespräch mit ihm un dem Manager von unserem Org war ich wieder motiviert, Am Freitag ging es dann wieder besser. Die schlechten Tage kamen vermutkich davon, dass wir ein bisschen weniger geschlafen haben, als wir hätten. Das ist so witzig, weil das ist gar nicht damit verbunden, wieviel ich verkaufe. Die Kunden geben nur für eine Stunde Motivation und dann ist es wieder weg. Diese Woche kann ich am besten mit diesen Worten beschreiben: When you can’t move on, but you can’t go back, that’s when you grow. Ich habe mir selber gesagt, dass ich nicht aufgebe, weil ich eine Kämpferin bin, aber es war so schwer, weiter zu gehen, und weiter ein smiling Idiot bei der Tür zu sein. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass es mich so viel stärker gemacht hat und ich bin sehr stolz auf mich selber! Ein bisschen über Amerika:
Ein langer Post-Blog und ich würde noch mehr schreiben, aber ich denke, ihr habt keine Lust mehr zu lesen. Nächste Woche ist wieder voller Abenteuer! Jetzt gehen wir in die Kirche um eine neue Host-Familie zu suchen, weil der gerade zu viel Geld fragt... Die Verkaufsschule ist vorbei und wir haben die ersten drei Tage gearbeitet!
Am Donnerstagmorgen haben wir in der Polizei unsere Verkaufserlaubnis gemacht, Fahrräder gekauft und dann fing der Spaß an! Am Donnerstag war ich sehr motiviert und habe viele Familien gesehen. Am Freitag hatte ich so ein Gebiet, wo nicht so viele Familien lebten und ich habe viele leere Häuser besucht, weil die Menschen nicht zu Hause waren. Das hat meine Motivation stark runtergezogen, sodass ich während des Mittagessens saß und über mein Leben nachgedacht habe (normalerweise stehen wir während des Essens, um Zeit zusammen zu halten). Ich habe zwar nicht darüber nachgedacht abzubrechen, sondern mehr darüber, ob ich das wirklich den ganzen Sommer lang schaffe. In dem Moment habe ich verstanden, warum alle sagen, dass der Sommer schwer ist. Ich habe vollen Respekt vor denen, die den Sommer überstehen! Wie die Emotionen und die Einstellung die Motivation und Arbeit beeinflussen, ist unglaublich! Am Freitag habe ich mein Ziel nicht erreicht und bin nicht zwischen den Häuser gelaufen, zwischendurch bin ich gegangen. Am Samstag war meine Motivation so groß, dass ich mein Ziel erreicht habe! Ich habe aber auch verstanden, dass ich eigentlich noch viel mehr machen kann! Am Samstag war ich am Morgen voll motiviert, am Mittag ein bisschen weniger, weil es einfach megawarm war, und am Abend hatte ich so einen Motivationsschub, dass ich die letzte Stunde wie eine Verrückte zwischen den Häusern gelaufen bin, um mein Ziel zu erreichen! Am Freitag tat mein ganzer Körper weh. Am Samstag bin ich sogar mit meinem Fahrrad gefallen, weil ich mich so beeilt habe, aber ich habe den Schmerz gar nicht gespürt, weil ich nur daran gedacht habe, dass ich mein Ziel erreichen muss! Diese drei Tage waren also emotional hoch und runter genauso wie die Tage selbst. Ich denke, das macht die Sache spannend, weil man unabhängig von den Emotionen immer sein Bestes geben muss! Nächste Woche wird noch viel cooler! Die Verkaufsschule war von Samstag bis Dienstag. Der Wecker ging um 6.59 und die Lichter wurden 22.59 ausgemacht.
Am Morgen hatten wir immer einen Wettkampf, wer als Erster unter die kalte Dusche kommt. Damit hatten wir sehr viel Spaß! Normalerweise ist es so, dass Manager (die die zwei oder mehr Sommer verkaufen) erster sind und FY (first year Student, den ersten Sommer verkaufen geht) muss versuchen selber erster zu sein. Ich hatte von Tag 1 an ein commitment mit mir selber, dass ich erste bin! Am letzten Tag habe ich es auch geschafft! Zwischendurch bin ich aber auf den Rücken des Managers geflogen und von dort dann auf den Boden. Ich dachte, ich würde es vor ihr schaffen, an ihr vorbei zu springen, aber dann bin ich ihr aus Versehen auf den Rücken gesprungen, weil sie zu schnell war... 😀 Meine schnellste Zeit, in der ich fertig wurde, war 7 min - kalte Dusche, Zähne putzen, anziehen, fertiggemachtes Essen in die Tasche. Unten angekommen fing schon das Trainieren an und nach dem Frühstück und Motivationstext brachte uns ein Bus zum Trevecca Universitätscampus, wo Präsentationen statt fanden. Die erfolgreichsten Manager, die schon 10 Jahre Bücher verkauft haben und das jetzt nicht mehr machen, sondern nur noch andere trainieren, haben uns erzählt, wie wir einen erfolgreichen Sommer haben können bzw was man dafür machen muss! Danach sind wir schnell raus gelaufen und den ganzen Nachmittag haben wir geübt. Am Abend hat uns Dan Moore, CEO von Southwestern, noch coole Sachen erzählt! Die vier Tage sind megaschnell vergangen und ich habe das Gefühl, dass das eine Woche oder länger war. Wir haben so viel dazu gelernt und sind so viel on der Sonne gelaufen. Heute war der Alarm auf 3 Uhr und wir starten nach Minnesota, wo unser Team dieses Jahr verkauft. Die erste Woche lebe ich mit einem Manager und anderem FY zusammen und währenddessen müssen wir uns ein neues Zuhause suchen. Gerade ist unser Zuhause nämlich nicht in der gleichen Stadt, der Manager muss uns eine halbe Stunde mit dem Auto in die Stadt bringen. Deswegen mache ich mir aber gar keine Sorgen, wir schaffen alles! |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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