Wow! Wow! Wow! Mehr muss man dazu, glaube ich, nicht sagen! Auf dem Weg nach Hiiumaa hatte ich das Gefühl, als ob ich ins Ausland verreise, wie ein kleiner Mini-Urlaub! Die “Reise” hat ja insgesamt auch 5h gedauert! Ich bin in Estland so lange nicht mit der Fähre gefahren, besonders nicht mit den schönen neuen Fähren. In Hiiumaa angekommen, mussten wir noch ein paar Haltestellen mit dem Bus fahren, ca eine halbe Stunde. Währenddessen habe ich staunend aus dem Fenster geguckt, so schön war es! Die Sonne ist auch schon langsam untergegangen, sodass der Ausblick wirklich sehr schön war. Von der Bushaltestelle mussten wir noch ca eine halbe Stunde zu unserem Übernachtungsort gehen. Von der Reise erschöpft, haben wir unser Zelt aufgestellt, ein bisschen etwas gegessen und sind dann gleich schlafen gegangen. Der Wecker hat am nächsten Tag nämlich schon um 7.45 geklingelt! Dieses Mal war ich wegen des Tauchens ein bisschen weniger aufgeregt, da ich die Menschen schon ein bisschen kannte und gerade erst Tauchen war. In Hiiumaa gibt es nicht besonders viele Fische, aber wir haben uns Wracks angeguckt. Der erste Wrack hatte den Namen “Stag” und war 15,1m tief. Früher bin ich max 10m getaucht. Ich dachte, dass man den Unterschied da schon merkt und es sich irgendwie anders anfühlt, aber alles war wie immer! Ich weiß nicht genau, wie dieses Wrack dorthin gekommen ist, aber alle Wracks, die wir uns angeguckt haben, waren aus dem 1. oder 2. Weltkrieg. Ich weiß noch nicht mal mehr genau, wie das Wrack aussah, weil ich mich beim ersten Tauchen noch mehr auf’s Tauchen selbst konzentriert habe. Das zweite Wrack war mit dem Namen Martha und war 15m tief. Auch über dieses Wrack habe ich keine Information mehr. Ich habe nur gesehen, dass von diesem Wrack nicht mehr viel übrig geblieben war, da es quasi in zwei war. Bei diesem Tauchgang konnte ich mich schon ein bisschen umgucken, aber irgendwann wurde es megakalt. Das Wasser war unten doch 3 Grad warm, wie im Winter! Wenn man aus der Tiefe wieder nach oben taucht, fühlt es sich an wie im Winter: die Finger und Zehen tauen wieder auf. Am Sonntag waren auch zwei Tauchgänge geplant. Mir wurde gesagt, wenn ich mit den 15m tiefen Tauchgängen gut klarkomme, kann ich auch am nächsten Tag mitkommen, diese Wracks waren nämlich fast 30m tief! Mir scheint es, dass ich am Samstag gut klar gekommen bin, da mir auch am Sonntag das Tauchen erlaubt wurde! Darüber könnt ihr schon im nächsten Blogpost lesen! Hier ein paar Bilder von einem anderen Taucher:
(In echt sieht es viel besser aus als auf den Bildern!)
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Wie ich im letzten Blogpost schon gesagt habe, dann hatte ich diesen Monat den Plan eine Kanu-Wanderung zu machen. Ich wollte das schon früher machen, hatte aber keine Lust mich darum zu kümmern. Jetzt habe ich endlich dort angerufen und mich nach freien Tagen erkundigt. Einfach so kann man ja nicht Kanu fahren gehen, deswegen habe ich als Anlass einfach meinen Geburtstag genommen, der vor 1,5 Monaten war.
Wir haben uns mit dem Veranstalter neben der Landstraße getroffen und der hat uns dann in seinen Bus genommen und in den Wald gebracht, wo er uns eine kurze Einleitung gemacht hat. Am allerwichtigsten ist es, in der Mitte vom Kanu zu bleiben und nicht irgendwie zur Seite zu gehen, da man sonst umkippt. Außerdem meinte der Veranstalter, dass es hier viele Bären und Schlangen gibt. Leider haben wir keine gesehen :( (vielleicht hat er uns das nur als Witz erzählt). Zusammen hatten wir drei Kanus und in jedem Kanu saßen zwei Personen. Am Anfang war es schwierig zu verstehen, wie man paddeln muss, um in eine bestimmte Richtung zu gehen. Nach einer Zeit ging das und wir waren schon voll Profis darin. Manchmal hatten wir trotzdem das Problem, dass ich ein bisschen schwächer gepaddelt habe und wir dann an den Rand gefahren sind. Deswegen musste ich dann mehr paddeln. Manchmal sind wir hinter einem Stein fest geblieben, manchmal sind wir einfach gegen einen Baum gefahren und manchmal haben wir mit den anderen Kanus einen Unfall gebaut. Ich habe mich sehr gewundert, dass die Kanus heile geblieben sind! Am aller witzigsten war es, dass das Paar, das die ganze Zeit hinten war und wegen denen wir immer warten mussten, am Ende einfach an uns vorbei gepaddelt ist und erster geworden ist. Das Wetter war auch super: es war warm, aber wir waren auf dem Fluss im Schatten! Kurz vor Ende haben wir ein kleines Picknick gemacht und waren im Fluss schwimmen. Zusammen waren wir mit dem Kanu 5-6h unterwegs mit einer 45min Pause. Am Abend war ich mega müde und bin ganz früh schlafen gegangen. Zusammenfassung des Tages: Kanufahren ist ein sehr cooler Sport, was sehr viel Teamwork und Kommunikation benötigt. Wenn es warm ist, geht man einfach ins Wasser schwimmen und man hat sehr viel Spaß! Außerdem kann man auch die Natur in Estland bestaunen! Müsst ihr auf jeden Fall mal probieren! Hilfe, ich habe so lange nicht mehr geschrieben! Ich habe gerade geguckt, dass mein letzter Blogpost am 12. Juni war. Das tut mir sehr Leid! Ich musste zwischendurch für die Aufnahmeprüfungen in der Universität in Tartu lernen und auch auf der Arbeit war die Hölle los… Am dritten Wochenende im Juni war die Estnische Bloggala. Obwohl ich auf diese Veranstaltung sehr gewartet habe, ich ich genau diesen Tag irgendwie verplant. Ich hatte irgendwie gedacht, die Veranstaltung war an einem Donnerstag. Eine Woche vor der Veranstaltung stellt sich heraus, dass sie an einem Samstag ist. Also bin ich nicht zur Veranstaltung gegangen. Trotzdem bin ich sehr glücklich über den Platz, den ich bekommen habe. Von 15 Teilnehmern in meiner Kategorie habe ich mit 174 Stimmen den 5. Platz erreicht. Wow! Vielen lieben Dank an alle, die für mich abgestimmt haben! Was habe ich dann an diesem Wochenende gemacht? Ich war in Estland auf Abenteuer. Anfang Juni meinte meine Mutter, dass sie gerne zum Bauernvolk-Markt (maarahva laat) im Süden Estlands, in Vastseliina gehen möchte. Also sind wir dort hingefahren. Da wir 5 Erwachsene waren, sind wir mit zwei Autos gefahren, sonst wäre es ein bisschen eng geworden. Am Freitag Abend waren wir auf dem Geburtstag einer Freundin und dann haben wir sie auch ganz spontan eingeladen. Also sind wir am Samstag morgen zu sechst gestartet. Da ich als kleines Kind die Märkte in Estland tausend Mal besucht habe, war für mich nichts Neues dabei. Übernachtet haben wir in “Kimalase Metsamaja”, was ein Haus mitten im Wald am See war. Zusätzlich gab es dort eine Sauna und gemütliche Betten. Als erstes sind wir natürlich schwimmen gegangen, da es sowieso den ganzen Tag sehr warm war. Da wir uns auf dem Markt schon satt gegessen hatten, waren wir am Abend nur schwimmen, zwischendurch in der Sauna und haben einfach so gequatscht. Ein mega angenehmer Ort für einen Mini-Urlaub!
Am nächsten Tag ging unser kleiner Roadtrip weiter: wir haben kurz Russland zugewunken, in Tartu auf dem Streetfood-Festival gegessen und sind dann weiter nach Tallinn gefahren. Da es sehr heiß war und mein liebes Auto nicht wirklich eine funktionierende Klimaanlage hat, haben wir uns gedacht, dass wir auf dem Rückweg ja noch mal schwimmen gehen können. Also haben wir auf Google Maps geguckt, wo der nächste See ist und sind dann an der nächsten Stelle von der Landstraße abgebogen. Mit nassen Haaren und abgekühlten Körper sind wir dann weiter nach Tallinn gefahren. So kam unser Roadtrip mit meiner besten Freundin, meinem Freund und meinem Bruder zum Ende. Meine Eltern ware natürlich auch da (im anderen Auto)! Das alles geschah dank meiner Mutter, weil sie immer so gute Ideen hat. Also: kommt alle nach Estland und fahrt einfach in Estland mit dem Auto herum, denn dieses Land ist wunderschön! Der Blogpost ist schon wieder so lang, dass ich aufhören muss. Aber keine Sorge: jetzt habe ich wieder mehr Zeit über meine Abenteuer zu schreiben. Im Juli gehe ich auf zwei Inseln in Estland und auf eine Kanufahrt. Darüber werdet ihr schon bald in meinem Blog lessen! |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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