Da unser Gastgeber nicht wirklich an einem Gespräch interessiert zu sein schien, sind wir am Sonntag schon um 8 Uhr schlafen gegangen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das eine gute Entscheidung war, da wir beide sehr gut geschlafen haben! Es war zwar “nur” 9 Stunden, was für einige ganz normal ist, jedoch das in einem normalen Bett - das was Luxus! Am Morgen war unser Gastgeber ein bisschen gesprächiger und wir haben ein bisschen über die Schweiz gesprochen. Wusstet ihr, dass wenn in Zürich wegen z.B. eines Unfalles der Tramverkehr behindert ist, innerhalb von 5min ein Ersatzbus eingestellt wird? So etwas müsste man in Estland auch mal machen! An mehr kann ich mich leider nicht erinnern, da unsere Reise schon so lange her war (ich weiß, ich hätte früher den Blogpost schreiben müssen….) Für den letzten Tag unserer Reise hatten wir geplant zum Rheinfall zu gehen. Der Rheinfall ist der größte Wasserfall in Europa und liegt nur einige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Ich habe sogar zwischendurch gedacht, dass man ja kurz Deutschland besuchen könnte, aber das wäre zu teuer gewesen. Also haben wir nur Europas größten Wasserfall besucht. Überall im Internet stand, dass man zu der Zughaltestelle Neuhausen am Rheinfall fahren sollte. Macht das auf keinen Fall! Diese Haltestelle ist im anderen Kanton, was heißt, dass die Preise enorm steigen. Wenn ihr dahin fahrt, bezahlt ihr ca 100€. Wenn ihr eine Haltestelle weniger fahrt, bezahlt ihr für zwei Personen nur 50€. Eigentlich ist diese Haltestelle auch viel näher dran zum Wasserfall. Am Morgen haben wir uns nämlich die Tickets gekauft und zuerst haben wir einen Schock bekommen und schon gedacht, dass wir da gar nicht hingehen. Sportlich wie wir sind, haben wir uns entschieden, einfach eine Station weniger zu fahren und halb so viel zu bezahlen. Unsere große Tasche haben wir am Hauptbahnhof abgegeben und dann sind wir ca eine Stunde zum Wasserfall gefahren. Ich dachte, in Luzern gab es viele Touristen, beim Rheinfall war es viel-viel schlimmer. Natürlich konnte man das erwarten… Schön war es trotzdem! Wir sind über eine Brücke gegangen, haben uns den Wasserfall angeguckt, haben dort Mittag gegessen und Bilder gemacht. Mehr kann man das ja eigentlich auch nicht wirklich machen, aber jetzt kann ich wenigstens sagen, dass ich beim größten Wasserfall Europas war! Da wir relativ viel Zeit hatten, sind wir eine Station weitergegangen. Das war ein Spaziergang von ca einer halben Stunde am Rhein und durch ein kleines Dorf. An der Station angekommen, sahen wir, dass der Zug gleich kommen sollte. Er kam auch, nur standen wir auf der falschen Seite, sodass wir den Zug verpasst haben. In Zürich müsste ja eigentlich Rechtsverkehr gelten, aber der Zug ist von der anderen Seite gefahren… Später habe ich bemerkt, dass es bei den Zügen recht oft so ist, dass er von der linken Seite abfährt. Nach 20min Warten haben wir dann endlich den Zug in die Stadt bekommen. In Zürich sind wir noch das letzte Mal in den See schwimmen gegangen und sind ein bisschen spaziert. Dann sind wir auch schon in Richtung Flughafen gegangen. Fast hätten wir unsere Taschen vergessen, aber im letzten Moment haben wir uns daran erinnert, dass wir die ja abgegeben haben. Im Flughafen konnte man auf der Aussichtsplattform noch sehen, wie die Flugzeuge abheben und was für Gebäude das alles sind. Außerdem bekommt man noch interessante Fakten zum Flughafen. Zum Beispiel weiß ich jetzt, dass die Feuerwehr am Züricher Flughafen überall in max 3min kommt. Die Aussichtsplattform ist für Reisende mit einem Boarding Pass umsonst, ansonsten muss man ein bisschen etwas bezahlen. Dann war es aber Zeit “Auf WIedersehen” zu sagen und unsere Reise ging zu Ende.
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Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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