Ich habe viel gelernt. Schon am ersten Tag mussten wir lernen, wie man einen Kompass und eine Karte liest. Was am Anfang noch sehr schwierig erschien, wurde zum Ende hin immer besser. Natürlich ist dort auf jeden Fall noch Übungsbedarf!
Wir haben es geschafft das Zelt in allen Bedingungen auf- und abzubauen: im Dunkeln, im Hellen, während des Sonnenauf- und unterganges, in Wolken, im Schnee, mit starkem Wind, in den Bergen, im Wald, auf einer Schrägen und auf einer flachen Fläche. Wenn die Sonne in den Bergen an einem Tag scheint und das Wetter ist schön, kann es am nächsten Tag wieder ganz anders aussehen: Winter und sehr windig! Wir haben auch erfahren, dass 10 Tage ohne Internet oder sogar Handy (abgesehen von GPS) möglich sind. Im Wald braucht man solche Sachen gar nicht! Obwohl ich es nicht gedacht hätte, schaffe auch ich es, mit ca 15kg auf dem Rücken täglich 10km zu wandern. Außerdem habe ich auch alle Kletterpartien geschafft und wir sind alle am Leben geblieben! Ansonsten sind Mandarinen sehr lecker, Schafe und Ziegen gucken einen immer komisch an, Läden sind nicht immer geöffnet, obwohl sie es anzeigen, Wolken sind nicht so weich, wie sie aussehen und im Zelt schlafen ist gar nicht so schlimm! Auf jeden Fall war die Reise sehr lehrreich und hat mich sowohl emotional (verlaufen auf dem Berg) als auch körperlich (Wandern + schwerer Backpack) auf die Probe gestellt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe, so viel zu gehen. Wenn man an extremen Urlauben interessiert ist und man Natur mag, ist das auf jeden Fall das Richtige. Die Natur war auf jeden Fall sehr schön! Auch in Estland gibt es ja eigentlich Wanderrouten, die ein wenig kürzer sind und die man an einem Wochenende schaffen kann (das plane ich auch bald!). Wenn ich mir jetzt aber einen klassischen Urlaub vorstelle, wo ich einfach am Strand liege, ein bisschen Sightseeing in der Stadt mache und das war’s, dann ist es auf jeden Fall nicht das Richtige! Ich weiß auch nicht, ob ich es schaffen würde, so etwas auch während der Arbeit zu machen. Nach dem Wandern brauchte ich noch einige weitere freie Tage, weil mein ganzer Körper weh tat und ich nichts machen konnte. Da ich aber sonst sowieso nur zu Hause gewesen wäre und auf meinen neuen Job gewartet hätte, dann hat mir so eine Reise sehr gut gepasst! Alle Reisebilder findest du hier.
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Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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