Nachts konnte ich ruhig schlafen bis zum Moment, als es windig wurde. Ich bin ca um 5 oder 6 Uhr aufgestanden, weil ich das Gefühl hatte, dass das Zelt gleich wegfliegt. Im Zelt selbst war es zwar windstill, aber ich habe gehört, wie das Zelt flattert. Es war so schwierig wieder einzuschlafen, weil ich Angst hatte. Ich habe mir die ganze Zeit gesagt, dass das Zelt ja nicht wegfliegen kann, weil wir das ja festhalten, es kann nichts passieren, wir überleben es, alles ist gut. Irgendwie bin ich dann wieder eingeschlafen. Zum Morgen hin hat sich die Situation nicht wirklich geändert, aber da wir den Sonnenaufgang sehen wollten, mussten wir aus dem Zelt raus. Und wo waren wir? Natürlich in einer Wolke... Wir sind für den Sonnenaufgang ein bisschen weiter gegangen, weil sonst ein kleiner Hügel vor gewesen wäre. Leider waren wir auch dort in einer Wolke, sodass wir nicht wirklich etwas sehen konnten. Wir sind dann wieder zurück gegangen und haben uns total verlaufen. Überall waren Wolken, wir haben ca 10m weit gesehen, wir hatten keine Orientierung. ZUM GLÜCk hat mein Bruder den Kompass mitgenommen. Wir wussten, dass unser Zelt im Süden ist, also sind wir in den Süden gegangen und irgendwann müssten wir beim Zelt sein. Irgendwann dachten wir, dass wir irgendwie den Berg runter gehen, in der Ferne sieht man den Wald. Wir sind vermutlich falsch gegangen... Man musste auf dem Hinweg auch nicht so viel klettern.... ZUM GLÜCK hat mein Bruder sein Handy mitgenommen und wir konnten mit GPS's gucken, wo wir sind. Wir waren im Süd-Osten. Vermutlich sind wir am Rand des Berges lang gegangen. Als wir erfahren haben, wo wir waren, sind wir innerhalb von 10min beim Zelt gewesen. Dafür musste man zwar viel Klettern, aber als wir dann endlich das Zelt gesehen haben, hätte ich vor Glück fast angefangen zu weinen. Ich dachte, dass wir hier nicht mehr wegkommen, wir finden unser Zelt nicht mehr und ich weiß nicht, was für Gedanken noch in meinem Kopf waren. Ich war sehr glücklich, dass wir nicht mit unseren Backpacks unterwegs waren, sonst wären wir wirklich gestorben... Da es zu dem Zeitpunkt schon halb elf war, mussten wir uns auf den Weg in die nächste Stadt machen. Obwohl es noch immer sehr wolkig war, haben wir uns dazu entschieden, runter zu gehen, da es später ja noch schlimmer sein könnte. Das Zelt haben wir so eingepackt, dass ich das Zelt mit unseren Taschen festgehalten hatte und mein Bruder hat die Heringe abgemacht. Der Weg vom Berg runter war dann gar nicht so schlimm, wie gedacht, und auch der Weg nach Lluc war sehr ruhig. In Lluc wollten wir als erstes für's Abendbrot einkaufen gehen, aber der Laden war nur von 8-10Uhr auf. Dann wollten wir nach dem Duschen in einen von den drei Restaurants gehen. Sicherheitshalber haben wir kontrolliert, ob das Restaurant überhaupt auf hat, aber nur eines der drei hatte geöffnet und auch nur bis 18Uhr. Wir haben dort ein bisschen gegessen und sind dann zu den Duschen des offiziellen Zeltplatzes gegangen und dort gab es warmes Wasser!!! Danach war es schön im Zelt zu schlafen! Schau die hier ein Video unseres Zeltes auf dem Berg an!
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Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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