In Madagaskar gilt das gleiche Bildungssystem wie in Frankreich: 12 Jahre Schule und eine freiwilliges Jahr in der Vorschule. Danach kann man in die Universität gehen. Wenn man das erste Mal zur Schule geht, muss man 35000AR (=10€) zahlen und dann jeden Monat 7000AR (=2€). Für die Madagassen ist es relativ viel.
Die Schule ist in drei Teile geteilt: Grundschule (5Jahre), Mittelstufe (4 Jahre) und Oberstufe (3 Jahre). Nach jedem Schuljahr muss man eine Prüfung absolvieren, um in die nächste Stufe zu kommen. In der Theorie sieht das alles ganz gut aus, in der Realität sieht es aber anders aus. Einige beenden die Schule schon mit 14 Jahren, einige sind mit 14 immer noch in der Grundschule. Du kannst quasi schon in der Grundschule dein Abitur machen. Man hat in jedem Fach eine Prüfung (ca 10 Prüfungen). Wenn man genügend Punkte bekommt, hat mein sein Abitur. Diese Schüler sind sehr gut und lernen viel. Ich kenne zwei Schüler, die 14 sind und schon zur Uni gehen. Jedoch gibt es auch diese Schüler, die nicht so weit kommen. Oft sehe ich Kinder, die überhaupt nicht zur Schule gehen und sich um Kühe oder Schafe kümmern. Oder es gibt Schüler, die mit 14 immer noch in der Grundschule sind. Ein Freund von mir, der auch Lehrer ist, hat mir erzählt, dass das Problem ist, dass obwohl die Eltern ihre Kinder zur Schule schicken, Bildung eigentlich nicht wirklich unterstützt wird. Die Kinder bekommen Hausaufgaben, aber wenn sie nach Hause gehen, müssen sie nur im Haushalt helfen und haben keine Zeit sich auf die Schule zu konzentrieren. Es hängt sehr viel von der Meinung der Eltern ab, ob Bildung wichtig ist oder nicht. Dementsprechend lernen die Kinder viel oder nicht viel.
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June 2019
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