Am sechsten Tag erfüllte sich endlich mein langersehnter Wunsch! Ich konnte tauchen gehen!!! Mein Bruder wollte auch mal das Tauchen probieren, sodass ich ihm das Discover Scuba Tauchen organisiert habe. Um 10 Uhr morgens sind wir in Paphos angekommen, mussten einige Dokumente ausfüllen und meinem Bruder wurde ein Video gezeigt. Kurz wurden die wichtigsten Details wiederholt und dann sind wir schon ins Wasser gegangen. Die Übungen im Wasser waren genau die Gleichen, die ich auch ein Jahr zuvor machen musste. Der einzige Unterschied ist, dass man beim Programm meines Bruders die Übungen nicht vollständig können muss, die werden einem nur gezeigt. Ein anderer Junge hat das gleiche Programm wie mein Bruder gemacht und es war so amüsant denen zuzugucken. Ein bisschen hatte ich auch Mitleid, weil ich weiß, wieviel Meerwasser sie geschluckt haben. Beim ersten Mal sind diese Übungen nämlich sehr schwierig und man versteht nichts. Irgendwie haben sie aber die Übungen gemacht und dann sind wir schon unter Wasser gegangen. Damit hatten wir ein bisschen Probleme, weil wir alle zu leicht waren. Mir wurden am Anfang schon 8 Kilogramm hinzugefügt, aber das reichte nicht. Die starken Wellen machten die Situation nicht besser, sodass ich nach dem Runtergehen bald wieder zur Oberfläche stieg. Dann haben die Ausbilder mir Steine vom Meeresboden in meine Taschen getan. So konnten wir dann endlich nach unten Tauchen und blieben auch dort. Der Ort (Roman Wall), wo wir waren, war für mich nicht sehr interessant, ich habe coolere Sachen gesehen. Für’s erste Tauchen ist es aber quasi perfekt, weil es dort keine Steine gibt, die im Weg wären, und man kann dort auch nichts aus Versehen kaputt machen. Außerdem ist der Meeresgrund weich. Glücklich war ich aber darüber, dass ich das erste Mal unter Wasser fotografieren konnte. Es stellt sich heraus, dass das gar nicht so einfach ist! Ich habe oft ein Video gemacht, obwohl ich eigentlich ein Bild machen wollte… Stolz war ich auch, weil dieses Mal ich diejenige war, die den Anderen Fische gezeigt hat. Normalerweise zeigen mir die Anderen immer Fische, ich bemerke die irgendwie nie… Dieses Mal war es auch eines der wenigen Tauchgänge, wo ich mich 100% sicher gefühlt habe und ich keine Angst hatte. Wir waren nur 5m tief, dort war es sehr hell und alle waren ruhig. Witzig waren nur die Wellen unter Wasser, die einen trotzdem hin und her bewegt haben. Auf jeden Fall muss ich irgendwann noch mal nach Zypern kommen, da dort ein megacooles Wrack ist, was ich auf jeden Fall angucken will. Es ist eines der Top 10 Wracks in der Welt! Außerdem gibt es dort auch sehr viele Höhlen, die interessant sind. Also muss ich auf jeden Fall mindestens für eine Woche dort hingehen, um alle schönen Tauchstellen anzugucken! Den sechsten Tag haben wir mit einem Besuch bei Aphrodites Geburtsort beendet, wo es erstaunlich viele Touristen gab. Sonst ist es aber nichts Besonderes: Steine und Meer.
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Am fünften Tag hätten wir eigentlich nach Paphos Tauchen gehen sollen, aber am Morgen habe ich eine Email bekommen, dass es besser ist, das Tauchen um einen Tag zu verschieben, weil es draußen zu stürmisch ist. Dann haben wir einfach die nächste Sache auf unserer Liste genommen: die Avakas Schlucht. Da es den ganzen Tag geregnet hatte, war der Wanderweg dementsprechend schwierig passierbar, sodass meine Eltern lieber beim Auto gewartet haben. Wir haben abgemacht, dass wir in zwei Stunden wieder beim Auto sind. Am Ende brauchten mein Bruder und ich aber 3-4 Stunden. Es tut mir so Leid, dass unsere Eltern so lange warten mussten. Dafür hatten mein Bruder und ich aber eine sehr coole Wanderung! Da es so viel geregnet hatte, entstand auf dem Weg ein Fluss, sodass wir zwischendurch den Fluss mithilfe von Steinen im Fluss überqueren mussten. Irgendwann haben wir aber nicht mehr den richtigen Weg gesehen bzw nur so ein Weg, der nicht wirklich wie ein Weg aussah, aber ein bisschen schon. Der ging aber den Berg hoch und irgendwann musste man so viel klettern, dass wir uns dachten, dass das doch nicht der richtige Weg ist. Beim Runterklettern habe ich ausversehen einen Stein zum Rollen gebracht, doch zum Glück ist der Stein meinem Bruder nicht auf dem Kopf gefallen, sondern hat nur ein bisschen seinen Rücken berührt. Das war aber wieder so ein Moment, wo ich mir denke, was mache ich, warum kann ich nicht einfach normal sein und nicht so oft in Gefahr geraten? Solche Situation passieren aber überraschend viel mit meinem Bruder (siehe unsere Mallorca Reise). Dann sind wir weiter barfuß durch den Fluss gegangen, da wir nicht den richtigen Weg gefunden haben. Am Ende sind wir aber trotzdem glücklich am Ende der Wanderroute angekommen. Von dort mussten wir nur noch 4 Kilometer zum Auto gehen. Während wir auf der Wanderroute waren, hat es nicht so stark geregnet, aber auf dem Weg zum Auto hat es natürlich sehr stark angefangen zu regnen, sodass wir beim Auto komplett durchnässt waren. Damit war also der Tag beendet, woanders hin konnten wir ja nicht mehr gehen. Normalerweise ist meine Lederjacke recht wasserresistent, aber auch dort kam das Wasser irgendwann durch. Zum Glück war es im Auto warm! Angeblich war das der kälteste Tag des Jahres in Zypern. Obwohl wir eigentlich nichts weiter geplant hatten, sind wir trotzdem noch Einkaufen gegangen. Jedoch hatte ich zuvor meine nassen Klamotte ausgezogen. Wieder muss man erfinderisch sein: ich meinen Schal als Rock umgebunden und mein Vater hat seine Jacke gegeben. Zum Glück kennt mich keiner in Zypern…. Am dritten Tag haben wir uns gedacht, wenn wir schon direkt am Meer unser Hotel haben, müssen wir die Möglichkeit nutzen, und schwimmen gehen. In Estland gehe ich während der Schulzeit Winterschwimmen (d.h. Im Winter, wenn es kalt ist, schwimmen gehen). Das Wasser in Zypern kann man zwar nicht ganz mit dem Wasser in Estland vergleichen, aber wach wurde man auf jeden Fall. Da man auf Zypern Weihnachten am 25. Dezember feiert, konnte wir an diesem Tag nicht wirklich viel machen. Das Weinmuseum, was wir besuchen wollten, war geschlossen und auch das Bergorf Anogyra war wie ausgestorben. Davon haben wir uns aber nicht stören lassen und sind trotzdem im Dorf spazieren gegangen - ein sehr süßes Dorf. Vom Bergdorf fuhren wir weiter in die Berge: zum berühmten Troodos Berg. Wir sind nicht zum höchsten Punkt gegangen, 1700m reichte schon aus. Die Temperatur war dort ca 3-4 Grad und wir waren komplett in den Wolken. Am Berg selbst war es nicht so interessant, spannender war die Autofahrt hoch und nachher wieder runter. Die Straße war eng und kurvig und man konnte maximal 3 Meter weit sehen. Außerdem fährt man in Zypern doch auf der anderen Straßenseite. Ich bewundere meinen Vater, dass er uns dort heile wieder runterbringen konnte. Am vierten Tag sind wir nach Nikosia, Zyperns Hauptstadt, gefahren. Da noch immer Feiertage waren, war auch Nikosia recht leer. Ich weiß nicht genau, was ich von der Stadt halten soll. Die Stadt selbst ist schön und teilweise renoviert, jedoch gibt es dort zwischendurch Häuser, die leer stehen und hässlich sind. Zusätzlich kann man an vielen Stellen die Grenze mit Nord-Zypern sehen, wo auch einfach leere Häuser stehen. In Nikosia möchte ich also auf keinen Fall leben. Da man dort auch nicht soo viel machen konnte, sind wir am Nachmittag wieder in die Berge gefahren, dieses Mal ins Kloster Machairas. Da das Kloster in den Bergen war, war der Weg dorthin dementsprechend angsteinflößend. Wir sind relativ ruhig gefahren, aber die Einwohner rasen die engen kurvigen Straßen hoch. Zum fünften und sechsten Tag kommen separate Posts, da die Tage einfach zu spannend sind, um sie mit den Anderen zusammen zu schreiben. Jetzt kommt also der letzte Tag. Den siebten Tag haben wir sehr gelassen angefangen. Wir haben ausgeschlafen, haben ruhig Frühstück gegessen und sind dann zum Salzsee von Larnaka aufgebrochen. Dort überwintern nämlich Flamingos, die zu sehen hofften. An dem Tag sind wir auch am allermeisten gegangen: fast 20 Kilometer. Flamingos haben wir auch viele gesehen und am Abend haben wir noch die letzten Souvenirs gekauft. Genauso entspannt wie die Reise begann, endete sich auch! Im Herbst hat sich meine Mutter gedacht, dass wir ja lange nicht mehr mit der ganzen Familie verreist sind, weswegen sie vorgeschlagen hat, über Weihnachten in ein warmes Land zu verreisen. Mein Bruder und ich waren sofort einverstanden, sodass wir am 22. Dezember nach Zypern geflogen sind. Niemand hat etwas für diese Reise geplant, mein Vater hat einfach einen Reiseleiter über Zypern gekauft. Ich wusste, dass ich auf jeden Fall in Zypern tauchen möchte und mein Bruder wollte am Cape Grecos klettern gehen. Ein Tag vor Reisebeginn habe ich mir aus dem Reiseführer die interessanten Sehenswürdigkeiten usw rausgeschrieben. Das Gleiche hat meine Mutter im Flugzeug gemacht. Übrigens hat mir keiner gesagt, dass man nach Zypern so lange fliegt! Ich bin daran gewöhnt, dass ich mit 1-2h überall hin komme. Nach Zypern fliegt man aus Riga aber 3,5h!!! Unser Flug hat sich natürlich um eine Stunde verspätet, sodass wir erst nachts um 11 Uhr in Zypern gelandet sind. Mein Bruder, der aus Deutschland geflogen ist, war zum Glück schon früher da und hat uns dann Abendbrot gekauft. Am nächsten Tag war der schönste Moment, als ich aufgewacht bin: von der Schule und Prüfungen müde und ans im Dunkeln aufwachen gewöhnt, strahlte am Morgen die Sonne ins Zimmer. Das hat meine Laune gleich auf 200 gemacht und ich war für alles bereit! Für den ersten Tag hatten wir geplant, in Larnaka rumzugehen. Das war die gleiche Stadt, wo unser Hotel lag. Wir waren in einer mittelalterlichen Festung, was früher ein Gefängnis, nachher eine Polizeistation war und wo man Todesstrafen durchgeführt hat. Sonst gab es in Larnaka aber nicht so viel zu sehen. Wir waren noch in einer Kirche, die wir aber nur von außen anschauen konnten, weil es während der Feiertage geschlossen war. Was mich aber in Larnaka bzw generell in Zypern gewundert hat, waren die vielen Katzen! Normalerweise kümmern sie Stadtmenschen nicht so viel um die Straßenkatzen, aber hier wurde denen Essen und ein Dach über den Kopf angeboten. Die Katzen gehen sogar in Restaurants und es stört keinen wirklich. Außerdem ist eines der Souvenirs in Zypern eine Tasche mit Katzen. Der erste Tag fing sehr entspannt an und endete genauso entspannt. Am zweiten Tag wollte mein Bruder klettern gehen, also sind wir mit dem Auto in den Naturpark Cape Greco gefahren, wo wir einen sehr schönen Blick auf’s Meer hatten. Fast hätten wir auch Syrien gesehen, aber dafür war es dann doch ein bisschen zu weit. Mein Bruder konnte zwar nicht klettern gehen, aber dafür sind wir in komplett durchsichtigen Wasser schwimmen gegangen. Dort konnte ich auch das erste Mal mit der GoPro Bilder unter Wasser machen. Das einzige Problem war, dass ich kein Band hatte, womit ich die GoPro an meiner Hand befestigen konnte, sodass sie nicht verschwindet. Jedoch muss man einfach erfinderisch sein: ich habe einen Schnürsenkel genommen und damit die Kamera an mich gebunden. Auch an dem Tag war das Wetter traumhaft: die Sonne schien und es war nicht zu heiß. Wir konnten viel spazieren. Der Park war auf jeden Fall einen Besuch wert und wir hatten einen wunderschonen Heiligabend! |
Ich bin Laura und ich liebe Reisen! Herzlich willkommen in meinem Blog und in meine Abenteuer!
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June 2019
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